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Mick Schumacher (Haas/17.): «Freue mich auf Regen»

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher

Mick Schumacher

In Ungarn fährt Kevin Magnussen den verbesserten Haas-Renner, Mick Schumacher muss mit dem bisherigen Fahrzeug fahren. Aber der Däne und der Deutsche sind im zweiten Training fast gleich schnell.

Natürlich rümpft die Konkurrenz die Nase: «Der verbesserte Haas? Eine reine Ferrari-Kopie», so die einhellige Meinung. Haas-Teamchef Günther Steiner geht das an seinen vier Buchstaben vorbei, der Südtiroler schmunzelt: «Ferrari hat das schnellste Auto, Ferrari ist unser Partner, was haben die Leute denn das Gefühl, an welchem Rennwagen wir uns orientieren sollen?»

Boden, Diffusor, Motorabdeckung, Kühlrippen, Verkleidung der Hinterradaufhängung, Kühleinlässe der Hinterradbremse – alles neu. Der leitende Ingenieur Ayao Komatsu: «Generell ist unser Paket eine konsequentere Auslegung des 2022er Reglements, mit zwei Schwerpunkten – mehr Abtrieb und weniger Sensibilität des Autos auf Veränderungen der Bodenfreiheit. Dazu haben wir den Unterboden und dessen Kanten anders geformt.»

Der Japaner weiter: «Die Motorverkleidung schmiegt sich enger an und erlaubt einen effizienteren Luftfluss zu den abtriebserzeugenden Elementen wie Diffusor und Heckflügel. Die Kühlrippen sind anders geformt und angeordnet, um den Luftfluss zum Heck weniger zu beeinträchtigen. Das gilt auch für die Verkleidungen der Hinterradaufhängung. Die neuen Zusatzflügel an der Hinterradbremse garantieren einen sauberen Luftfluss, gerade in der Interaktion im heiklen Bereich des Heckflügels, sowie mehr Abtrieb.»

Wie gut all diese Verbesserungen sind, lässt sich schwierig einschätzen. Noch haben die Techniker des US-amerikanischen Rennstalls erst angefangen, die Möglichkeiten der verbesserten Aerodynamik und eines Plus an Abtrieb auszuloten. Mit dem ausgereiften Modell ist daher Mick Schumacher im zweiten Training so schnell gefahren wie Kevin Magnussen im neuen Haas.

Teamchef Günther Steiner: «Wir müssen das neue Paket besser verstehen. Am Wagen von Mick hatten wir ein Problem mit dem Frontflügel, der nicht vollen Abtrieb erzeugte. Da sind wir noch am Prüfen, was passiert ist.»

Mick Schumacher sagt zu seinem Freitag: «Wir sind in Sachen Abstimmung noch nicht, wo wir gerne wären, das gilt auch für das Fahrverhalten auf den Bodenunebenheiten. Wenn es am Samstag regnen sollte, kann mich das nicht schrecken. Ich fahre generell gerne im Regen, und unser Auto hat sich bislang auf nasser Bahn sehr manierlich verhalten. Wenn alles klappt, sind wir fürs Rennen gut aufgestellt.»

2. Training, Hungaroring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,445 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,662
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,676
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,728
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:18,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:19,049
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:19,253
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,355
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,397
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:19,411
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,547
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:19,605
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,614
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,702
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:19,730
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,818
17. Mick Schumacher (D), Haas, 1:19,985
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:20,488
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,521
20. Alex Albon (T), Williams, 1:20,615

1. Training, Hungaroring

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,750 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,880
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,039
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:19,299
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,606
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,622
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,710
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:19,841
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,348
10. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:20,377
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:20,383
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,414
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,456
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,695
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:20,810
16. Alexander Albon (T), Williams, 1:20,834
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:20,921
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:21,027
19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:21,179
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,413

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