MotoGP-Ass Fabio Quartararo: Noch 2022 im Mercedes
Fabio Quartararo im Formel-1-Mercedes
Die Formel 1 geht nach dem Ungarn-GP in die Sommerpause, die MotoGP beendet eine Pause von fünf Wochen und setzte die Zweirad-Saison am 7. August in Silverstone fort. Der Franzose Fabio Quartararo nutzte die Pause, um sich am Circuit Paul Ricard bei Mercedes-Benz umzusehen.
Der Yamaha-Werksfahrer könnte nach Jorge Lorenzo 2016 und Valentino Rossi 2019 der dritte MotoGP-Star werden, der einen Grand-Prix-Rennwagen von Mercedes-Benz fährt. Im Sommer 2021 sass Quartararo bereits im Rennsimulator des Formel-1-Teams.
Noch ist unklar, wann Quartararo den Formel-1-Renner von Mercedes testen darf, so wie das Superstar Valentino Rossi Ende 2019 in Valencia tat. Damals tauschten Rossi und Lewis Hamilton die Renngeräte – der Engländer setzte sich auf die MotoGP-Maschine des Typs Yamaha YZR-M1 von 2019, der Italiener in den Mercedes-AMG F1 W08 EQ Power+, mit dem Lewis 2017 seinen vierten WM-Titel sichergestellt hatte.
Gemäss Formel-1-Reglement durften bis Ende 2021 für solche Tests nur Autos eingesetzt werden, die mindestens zwei Jahre alt sind, daher sass Rossi im Silberpfeil von 2017, Hamilton jedoch auf der aktuellen Werks-Yamaha von 2019, die Rossi beim WM-Finale auf der gleichen Rennstrecke bewegt hatte, auf dem Circuit Ricardo Tormo.
Das Reglement in der Formel 1 ist seither geändert worden, weil die Königsklasse 2022 auf eine komplett neue Rennwagen-Generation umgestellt hat. Quartararo darf also einen 2021 Rennwagen fahren.
Quartararo am Circuit Paul Ricard gegenüber «DAZN»: «Wir arbeiten daran, am Ende des Jahres einen solchen Test durchzuführen, haltet die Daumen! Die Formel 1 unterscheidet sich stark von MotoGP, aber ich hoffe wirklich, dass ich eines Tages ein Auto testen darf.»
Seitens Mercedes-Benz wird bestätigt, dass derzeit versucht wird, im Herbst einen solchen Test durchzuführen. Die MotoGP-Saison endet am 6. November in Valencia.
Quartararo liegt momentan nach 11 von 20 Rennen nur 21 Punkte vor Aleix Espargaró (Aprilia). Er wird also von Yamaha vor dem Saisonende oder vor der Titelentscheidung kaum die Erlaubnis für ein Formel-1-Abenteuer erhalten.