Max Verstappen nach Ferrari-Fiasko: «Unglaublich!»
Sieg von Max Verstappen beim Ungarn-GP auf dem Hungaroring – nach einem erneuten strategischen Fehler von Ferrari. Hier die ersten Stimmen von Max Verstappen, Lewis Hamilton und George Russell.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Die heissen Fragen vor dem Grand Prix von Ungarn: Wie sehr kann sich George Russell von Pole-Position gegen die Ferrari von Carlos Sainz und Charles Leclerc wehren? Wieviele Ränge wird Max Verstappen von Startplatz 10 gutmachen? Gelingt Lando Norris (McLaren) oder dem Alpine-Duo Esteban Ocon und Fernando Alonso eine Podest-Sensation?
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Und natürlich – wird es regnen? Ein ungarischer Kollege: "Regenwahrscheinlichkeit zum Start bei 30 Prozent, nach einer Rennstunde bei 40 Prozent. Aber es kann zwei Kilometer von hier regnen und auf der Strecke trocken sein oder umgekehrt. Es ist ein wenig wie in Spa-Francorchamps." Zehn Minuten vor dem Start fielen die ersten Tropfen, die Fans zogen sich Pellerinen über. Die FIA teilte mit: Regenwahrscheinlichkeit im Grand Prix bei 60 Prozent. Was schon vor dem Start auffiel: viel mehr Wind als im Qualifying, mit der Windrichtung gegen Fahrtrichtung auf der Start/Ziel-Geraden, dann aber Rückenwind in Kurve 2 hinein, Ergebnis – ein halbes Dutzend Fahrer rutschte während der Runde zur Startaufstellung von der Bahn, mit blockierten Rädern (Verstappen, Russell, Ocon, Gasly). Nicht zu vergessen: Der verstellbare Heckflügel (DRS) wirkt bei Gegenwind doppelt kraftvoll. Bei mässigen 27 Grand Asphalttemperatur und knapp 19 Grad Lufttemperatur starteten zehn Fahrer auf weichen Reifen (so wie Russell), zehn auf mittelharten (so wie beide Ferrari), Hamilton auf mittelhart, Verstappen auf weich, Schumacher auf mittelhart, Vettel auf weich. Hamilton beklagte sich über Vibrationen der Bremsen. Beim Start kam Russell gut weg, sofort angegriffen von Sainz, aber George parierte, dann Leclerc, Norris, Hamilton, Ocon und Alonso, Verstappen Neunter. Dann virtuelle Safety-Car-Phase: Albon mit beschädigtem Frontflügel nach Kontakt mit Vettel, die FIA untersuchte, fand dann aber die Szene nicht einer Strafe wert. Russell hielt zunächst die Spitze souverän, zwei Sekunden vor Sainz und Leclerc. Weiter hinten schnappte sich Verstappen den vor ihm fahrenden Alonso, nachdem der Spanier aus Kurve 2 heraus quergestanden war. Max also neu Siebter. Kevin Magnussen wurde von der FIA zur Box befohlen (schräg stehende Frontflügel-Endplatte). Russell hielt weiter die Führung, als hätte er in seinem Leben noch nie etwas Anderes getan. Verstappen machte einen weiteren Rang gut, gegen Ocon, Max nun Sechster, nun auf der Jagd nach Hamilton, nur zehn Sekunden hinter Leader Russell. In Runde 12 schnappte sich Hamilton Norris im Kampf um Rang 4 am Ende der Start/Ziel-Geraden, in Kurve 2 tat es ihm Verstappen gleich. Kurz darauf verlor Norris auch Rang 6 an Pérez. Verstappen monierte am Funk eine rutschende Kupplung, er erhielt Anweisungen, wie er mit anderen Einstellungen im Cockpit reagieren konnte, in der Hoffnung, dass es sich nur um ein Sensor-Problem handelt. Leclerc fragte am Funk nach, ob Sainz vor ihm nicht ein wenig schneller fahren könne, der Spanier rückte Leader Russell näher, die weichen Reifen bauten nun ab. McLaren holte Norris herein, links hinten klemmte ein Rad, schlechter Stopp. Ende der 15. Runde kam Russell herein: mittelharte Reifen, aber kein guter Reifenwechsel (rechts vorne). Auch Verstappen holte sich mittelharte Pirelli-Walzen ab. Russell ellbögelte sich sofort an Alonso vorbei. Ferrari reagierte auf Russell und holte Sainz herein, Leclerc blieb draussen, der Stopp von Sainz war mit 3,7 Sekunden schwach, hinter Russell. Runde 18: Leclerc zehn Sekunden vor Hamilton und weitere neun vor Russell. Eine Runde später holte auch Hamilton mittelharte Pirelli ab, danach der Engländer hinter Verstappen. Ende der 20. Runde kam auch Leclerc zum ersten Mal an die Box – Rang 2 hinter Russell, aber vor Sainz. Andere Strategie bei Alonso: Der alte Fuchs holte sich harte Pirelli ab – um mit nur einem Stopp durchzukommen? Russell nach 22 Runden 2,4 Sekunden vor Leclerc, der 1,4 Sekunden vor Sainz, der 3,1 Sekunden vor Verstappen auf Platz 4. Leclerc zog Sainz weg und rückte Russell näher. Hamilton rutschte kurz von der Bahn, konnte aber weiterfahren. Leclerc erhöhte den Druck auf Russell, in Runde 28 attackierte der Monegasse aussen in Kurve 2, George wehrte sich. Es war klar: Leclerc ist schneller. Aber für Charles geht es um den Titel, Russell kann aggressiver sein. Leclerc attackierte erneut, ein weiteres Mal verteidigte sich Russell – eine tolle Show. Zu Beginn der 31. Runde hatte Leclerc genug: ein zu allem entschlossener Angriff in Kurve 1, und nun war der kampfstarke Russell bezwungen. Max Verstappen meldete am Funk in Runde 32, dass es erneut tröpfelt. Antwort vom Kommandostand: Es werde bei Tropfen bleiben. Sainz erhöhte den Druck auf Russell, Tsunoda drehte sich in der Schikane, konnte aber weitermachen. Wo waren die Deutschen? Sebastian Vettel Elfter hinter Ocon, Mick Schumacher 15. hinter Bottas. Red Bull Racing holte Verstappen herein – um die vor ihm fahrenden Russell und Sainz idealerweise zu unterschneiden. Mercedes und Ferrari mussten reagieren. Leader Leclerc kam herein und erhielt harte Reifen. George Russell erhielt mittelharte Reifen. Verstappen rückte dadurch um einen Rang vor, gegen Russell. Alpine hatte mit dem harten Reifen schlechte Erfahrungen gemacht – ob die Wahl von Ferrari die richtige war? Zu Beginn der 41. Runde quetschte sich Max an Leclerc vorbei, Zweiter! Applaus von den Tribünen. Leclerc am Funk: "Die Reifen sidn Mist." Dann Dreher von Verstappen in der zweitletzten Kurve! Damit wieder hinter Leclerc, aber noch vor Russell geblieben. Max am Funk: "Mir ist das Heck weggewischt, die Strecke ist verdammt rutschig." Runde 42: Sainz 4,1 Sekunden vor Hamilton, der 12,9 Sekunden vor Leclerc, Verstappen wieder an Leclerc dran, aber kein Dreher hilft den Walzen. Also neues Duell Leclerc gegen Verstappen: Zu Beginn der 45. Runde flog Verstappen förmlich an Leclerc vorbei, in Kurve 1, blitzsauberes Manöver, Charles ohne Traktion aus der Kurve heraus mit den harten Reifen. Verstappen der klar schnellste Mann auf der Bahn, zwei Sekunden schneller als Leader Sainz. Erneut meldete Verstappen am Funk Nieselregen. Zur Erinnerung: In einem Grand Prix müssen zwei verschiedene Pirelli-Mischungen verwendet werden. Mit dem Start von Ferrari auf mittelhart hätten die Italiener kurz ein Segment auf weichen Reifen fahren können, um dann wieder auf mittelhart zu wechseln. Alpine hatte bewiesen: der harte Reifen ist für dieses Rennen nicht die beste Wahl. In Runde 48 kam Sainz herein – Wechsel auf weiche Reifen! Der Stopp dauerte 4,6 Sekunden, schlecht, nach einem Problem links hinten. Runde 49: Hamilton (der nochmals halten musste) 6,3 Sekunden vor Verstappen, der 2,7 Sekunden vor Leclerc, der 1,4 Sekunden vor Russell, der 8,2 Sekunden vor Sainz. Russell arbeitete sich näher an Leclerc heran. Ende der 50. Runde kam Hamilton zur Box: Wechsel auf weiche Walzen. Damit eine tolle Ausgangslage – Verstappen in Führung auf mittelharten Reifen (durch einen Dreher malträtiert), 6,3 Sekunden vor Leclerc auf harten Reifen, Russell auf mittelharten Pirelli am Monegassen dran, Sainz auf weichen Reifen nur 3,4 Sekunden dahinter und Hamilton auf weichen Pirelli 10,2 Sekunden hinter dem Spanier. Russell schnappte sich Leclerc in Runde 54 am Ende der Start/Ziel-Geraden, Leclerc sichtlich in Schwierigkeiten. Charles kam an die Box für weiche Reifen! Das war das Eingeständnis – harte Reifen, falsche Wahl. Russell erhielt den Funkspruch: "Reifen sollten bis zum Ende halten." Schnellster Mann auf der Bahn nun: Hamilton auf weichen Reifen, der Jagd auf Sainz und Russell vor sich machte. Carlos am Funk jammerte über einen körnenden Reifen links vorne. Der achtfache Ungarn-Sieger Hamilton machte mit Sainz kurzen Prozess in Runde 63, der Madrilene hatte nichts entgegenzusetzen, damit kein Ferrari-Fahrer mehr auf den Podestplätzen. Hamilton jagte nun seinen Mercedes-Stallgefährten Russell, George verteidigte nicht in aller Konsequenz, obschon es keine Anweisung vom Mercedes-Kommandostand gab. Hamilton fuhr dank besserer Traktion einfach an Russell vorbei, dies in Runde 65. Zwei Runden vor Schluss blieb Bottas’ Alfa Romeo stehen, virtuelle Safety-Car-Phase! Und Russell meldete mehr Regen! Aber Max Verstappen trug den Sieg nach Hause, von Startplatz 10, wow! 28. GP-Sieg für den Niederländer, zweiter Rang für Lewis Hamilton (mit bester Rennrunde), Rang 3 für George Russell, keine Ferrari unter den besten Drei – das haben die Italiener sauber versemmelt. Carlos Sainz nur Vierter vor Sergio Pérez, Charles Leclerc nur Sechster vor Lando Norris. Achter Platz für Alonso vor Ocon, Rang 10 für Sebastian Vettel. Hier die Stimmen der ersten Drei. Max Verstappen: "Wir haben die Ruhe behalten, was für ein tolles Ergebnis. Damit hätte ich nie gerechnet. Ich hatte noch nicht mal mit einem Podestplatz geliebäugelt. Und nun habe ich trotz eines Drehers gewonnen – unglaublich! Das war ein verrücktes Rennen, und wir können von Glück reden, dass wir gewonnen haben. Aber wir haben heute auch alles richtig gemacht." Lewis Hamilton: "Tolle Arbeit, was für ein Ergebnis für die ganze Mannschaft. Das ist super-positiv. Wir hatten heute den Speed, um sogar zu gewinnen. Ich weiss auch nicht, woher unser Tempo gekommen ist, ich fühlte mich zum Schluss superwohl im Wagen." George Russell: "Ich hatte zum Schluss grosse Probleme mit den Reifen, aber was für eine Mannschaftsleistung! Zu Beginn lief alles gut, aber später im Rennen, auf den mittelharten Walzen, hatte ich Mühe. Es halt auch nicht, dass es zu nieseln begann." Ungarn-GP, Hungaroring
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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