Max Verstappen: «Sieg nach Dreher? Das ist verrückt»
Nach seinem achten Saisonsieg 2022 beim Ungarn-GP sagt Formel-1-Champion Max Verstappen: «Ein Sieg nach einem Dreher, das ist verrückt. Ich hatte heute Morgen vage von einem Podestplatz geträumt.»
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Wie hatte Ralf Schumacher so treffend gesagt? "Der grösste Freund von Max Verstappen ist Ferrari. Denn die Italiener machen einfach zu viele Fehler – Fahrfehler von Leclerc und Sainz, strategische Fehler am Kommandostand, dazu mangelnde Standfestigkeit. So segelt Max der erfolgreichen Titelverteidigung entgegen."
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Ralf hat Recht. In Ungarn brachte es Ferrari fertig, das schnellste Auto zu haben, aber keinen Fahrer aufs Siegerpodest zu bringen. Statt auszunutzen, dass Verstappen nur als Zehnter losfahren kann und doch gewiss nur Schadenbegrenzung betreibt, nun dies – achter Saisonsieg des Niederländers, WM-Führung weiter ausgebaut, Vorsprung auf Leclerc nun schon 80 Punkte! Max sagte nach seinem 28. Grand-Prix-Erfolg, seinem ersten in Ungarn, seinem zehnten in dieser Saison (nach Dschidda, Imola, Miami, Barcelona, Baku, Montreal und Le Castellet), seinem 70. Podestplatz und dem 84. GP-Triumph von Red Bull Racing: "Ganz ehrlich – heute Morgen hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich dieses Rennen gewinnen kann." "Ich hatte insgeheim mit dem Gedanken geliebäugelt, dass ich in die Nähe des Siegerpodests kommen kann, wenn wirklich alles optimal läuft, und nun das!" "Die Verhältnisse heute waren sehr tückisch. Aber wir hatten heute die bestmögliche Strategie, wir haben nicht reagiert, wir haben agiert und so die Gegner sofort unter Druck setzen können." "Wir haben unsere Reifenwechsel zu den idealen Zeitpunkten angesetzt, ich konnte gute erste Runden fahren und so auf jeweils frischen Reifen weiter Zeit gewinnen. Und dann habe ich sogar gewonnen, obschon ich noch einen Dreher zeigte, das ist verrückt." Wie war das nun genau mit diesem Dreher? Max grinst: "Ich hatte Schwierigkeiten mit der Kupplung und mit den Gangwechseln. Ich habe an Bord ein paar Einstellungen geändert, um dieses Problem zu managen. Denn es bestand die Gefahr, dass ich die Kupplung verbrenne. Das alles kostete ein wenig Leistungsfähigkeit, und ich glaube, ich wurde vom leicht anderen Verhalten des Autos kalt erwischt in jener Kurve." "Zum Glück habe ich mich einmal sauber gedreht und konnte gleich weiterfahren, dabei habe ich nur einen Rang verloren, an Charles, den ich aber danach wieder zurückholen konnte. Ich konnte sehen, welch grosse Probleme Charles auf den harten Reifen hatte." "Dieses Rennen hat nicht nur wegen des Sieges Spass gemacht. Ich hatte heute zahlreiche Duelle, alle von Respekt geprägt, das war grandios."
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WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)
Fahrer 01. Verstappen 258 Punkte 02. Leclerc 178 03. Pérez 173 04. Russell 158 05. Sainz 156 06. Hamilton 146 07. Norris 76 08. Ocon 58 09. Bottas 46 10. Alonso 41 11. Magnussen 22 12. Ricciardo 19 13. Gasly 16 14. Vettel 16 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 5 18. Stroll 4 19. Albon 3 20. Latifi 0 21. Nico Hülkenberg (D) 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 431 Punkte 02. Ferrari 334 03. Mercedes 304 04. Alpine 99 05. McLaren 95 06. Alfa Romeo 51 07. Haas 34 08. AlphaTauri 27 09. Aston Martin 20 10. Williams 3
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