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Ferrari-Blamage: Das sagt Teamchef Mattia Binotto

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Das Ferrari-Duo Carlos Sainz und Charles Leclerc startete von den Plätzen 2 und 3 ins Ungarn-Rennen. Am Ende reichte es nur für die Plätze 4 und 6. Teamchef Mattia Binotto musste sich hinterher erklären.

Die falsche Strategie und verpatzte Boxenstopps wurden den Ferrari-Piloten im Rennen auf dem Hungaroring zum Verhängnis: Obwohl Carlos Sainz und Charles Leclerc mit den Startplätzen 2 und 3 eine gute Ausgangslage für das 13. Kräftemessen der Saison hatten, mussten sich der Spanier und der Monegasse am Ende mit den Plätzen 4 und 6 begnügen.

Schuld daran waren nicht nur die verpatzten Boxenstopps, die viel Zeit gekostet haben. Sondern auch die falschen Strategie-Entscheidungen. So wurde Charles Leclercs Ferrari etwa beim zweiten Stopp mit dem harten Reifen bestückt, der nicht sehr gut funktionierte – was absehbar war.

Nach nur 15 Runden wurde der WM-Zweite wieder an die Box gerufen, um den Fehler zu korrigieren. Das sorgte für hochgezogene Augenbrauen bei den Beobachtern und Konkurrenten der Scuderia. Teamchef Mattia Binotto erklärte hinterher: «Natürlich ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend. Wir haben generell keine gute Leistung gezeigt.»

«Das Auto war nicht so schnell wie am Freitag, und auch die Strategie und die Boxenstopps waren nicht optimal», räumte der Ingenieur ein. Und er versprach: «Die Analyse aller Aspekte dieses Rennens hat für uns in den kommenden Tagen oberste Priorität.»

«Es wird mindestens ein paar Stunden, wenn nicht Tage dauern, bis wir alles genau analysiert haben», seufzte er im Interview mit «Sky Sports F1». Und der Italiener betonte: «Wir hatten sicherlich eine bessere Performance erwartet, egal, welche Reifenmischung wir einsetzten, das Auto funktionierte nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Wetterbedingungen spielten wohl eine Rolle, denn es war viel kühler als noch am Freitag. Wir werden auf jeden Fall herausfinden, was der Grund dafür war.»

«Es ist schade, dass wir kein besseres Ergebnis erzielt haben», seufzte auch Leclerc. Und im Gegensatz zu Binotto erklärte er: «Das Auto fühlte sich gut an und wir hatten auf den mittelbaren Reifen ein gutes Tempo. Aber leider haben die harten Reifen nicht funktioniert. Wir müssen jetzt schauen, was wir besser machen können.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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