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Sebastian Vettel: Was wird aus Arbeit für Sicherheit?

Von Mathias Brunner
Esteban Ocon und Sebastian Vettel

Esteban Ocon und Sebastian Vettel

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel tritt Ende 2022 ab. Was wird nun aus seinem Direktoren-Posten bei der Formel-1-Fahrervereinigung Grand Prix Drivers’ Association (GPDA)?

Sebastian Vettel hat bestätigt: Der Grosse Preis von Abu Dhabi am 20. November 2022 wird sein letztes Formel-1-Rennen sein. Das hat auch Auswirkungen auf Sicherheitsbelange der Formel 1, denn der vierfache Weltmeister ist einer der Direktoren der 1961 gegründeten Formel-1-Fahrervereinigung Grand Prix Drivers’ Association (GPDA).

Das Direktorium besteht aus vier Personen: Vettel, George Russell, Anastasia Fowle (Rechtsberaterin) sowie Alex Wurz als Vorsitzender. Der letzte Wechsel bei der GPDA-Führung erfolgte 2021, als George Russell zum Nachfolger von Romain Grosjean wurde, den es nach Amerika in die IndyCar-Serie zog.

Alpine-Fahrer Esteban Ocon am Hungaroring: «Sebastian ist ein fabelhafter Botschafter unseres Sports. Er hat sich nie davor gescheut, auf Missstände in Sachen Sicherheit hinzuweisen. Also hoffe ich, er bleibt der Formel 1 nicht allzu fern.»

Der achtfache GP-Sieger Daniel Ricciardo glaubt: «Ich könnte mir vorstellen, dass Seb seinen GPDA-Posten behält. Das wäre mir die liebste Lösung, denn er macht für uns Fahrer einen tollen Job. Er sagt immer offen und ehrlich, was Sache ist, dies immer auf eine konstruktive Art und Weise. Und gerade in Sicherheitsbelangen brauchen wir jemanden, der Klartext redet.»

«Es wird nicht einfach sein, Sebastian zu ersetzen», sagt Alfa Romeo-Fahrer Valtteri Bottas. Seb ist ein Mann, der nicht lange um den heissen Brei herumredet und keine Scheu hat, den Finger dorthin zu legen, wo es auch mal wehtut. Was mich angeht, so sähe ich es gerne, wenn er weitermacht.»

Das wird schwierig: Wenn Vettel nicht regelmässig zu WM-Läufen kommt, kann er seine Arbeit als GPDA-Direktor nicht richtig machen.

Die GPDA-Direktoren

1996–2005 Michael Schumacher (D)
1996 Gerhard Berger (A)
1996 Martin Brundle (GB)
1996–1998 Damon Hill (GB)
1996–2006 David Coulthard (GB)
1998–2001 und 2014 bis heute Alexander Wurz (A)
2001–2006 Jarno Trulli (I)
2003–2005 und 2006–2010 Mark Webber (AUS)
2006/2007 Ralf Schumacher (D)
2006–2010 Fernando Alonso (E)
2008–2010 und 2012–2014 Pedro de la Rosa (E)
2010 Nick Heidfeld (D)
2010–2013 Felipe Massa (BR)
2010 bis heute Sebastian Vettel (D)
2010/2011 Rubens Barrichello (BR)
2013–2017 Jenson Button (GB)
2017–2021 Romain Grosjean (F)
Seit 2021 George Russell (GB)
Seit 2021 Anastasia Fowle (GB)

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