Haas-Fahrer Mick Schumacher (23) hat für die kommende GP-Saison noch keinen Vertrag. Sollte Schumacher die Unterstützung von Ferrari verlieren, wird es für den Formel-2-Champion von 2020 eng.
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Das Formel-1-Fahrerkarrussell hat sich ausgerechnet zur Sommerpause schneller gedreht: Sebastian Vettel tritt Ende 2022 zurück, Aston Martin ersetzt ihn durch Fernando Alonso, Alpine möchte den Spanier durch Super-Talent Oscar Piastri ersetzen, aber der will lieber zu McLaren. Dort haben wir zwei Fahrer mit unterzeichneten Verträgen, Lando Norris und Daniel Ricciardo, und zwei IndyCar-Fahrer mit Formel-1-Plänen (Colton Herta und Alex Palou) – verrückt, das alles.
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Durchaus möglich, dass am Ende der ganzen Fahrer-Verschiebungen ausgerechnet Mick Schumacher als der grosse Verlierer dasteht. Denn der 23-Jährige hat für 2023 noch keinen Vertrag, und der Plan von Sebastian Vettel ist fehlgeschlagen, seinen Kumpel bei Aston Martin unterzubringen. Haas-Teamchef Günther Steiner spürt keine Eile, das zweite Cockpit bei den US-Amerikanern zu besetzen. Kevin Magnussen hat Anfang 2022 einen Mehrjahresvertrag unterzeichnet und ist damit für 2023 gesetzt.
Mick Schumacher ist derzeit Ferrari-Junior. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat klar formuliert, was er vom Deutschen erwartet: "Wir haben Mick als einen unserer jungen Piloten bei Haas untergebracht. Das ist eine wunderbare Gelegenheit für ihn. Das Ziel unseres Nachwuchsprogramms besteht nicht darin, Fahrer für die Formel 1 auszubilden, sondern Fahrer für den Rennstall Ferrari auszubilden." Der Italiener sagte weiterhin, er erwarte 2022 eine Steigerung von Schumacher. Mick hat in England und in Österreich gepunktet und einige starke Rennen gezeigt. Aber gemessen an seinem Stallgefährten Magnussen ist er im Hintertreffen, und in der Ferrari-Chefetage wird die Frage in den Raum gestellt: Ist Schumacher wirklich die Zukunft von Ferrari, als Nachfolger von Carlos Sainz ab 2025. Der frühere Ferrari-Chef Sergio Marchionne hatte mit den Kunden Haas und Alfa Romeo das Recht ausgehandelt, einen jungen Piloten ins zweite Auto zu setzen – wie Antonio Giovinazzi bei Alfa und Schumacher bei Haas. Aber dieses Recht ist verfallen. Haas-Teamchef Günther Steiner hält sich zu diesem Thema bedeckt. Er hat im Juli erklärt, er spreche nicht über die Verträge zwischen Haas und Ferrari. Und auch nicht über das Abkommen zwischen Ferrari und Mick, das er ohnehin im Detail nicht kenne. Aber der Südtiroler hat angedeutet, dass es nicht mehr alleine in der Hand von Ferrari liege, wer im zweiten Auto sitze. Gut für Mick Schumacher: Es gibt für Ferrari in Sachen Junioren und Formel 1 derzeit keine Alternative – nicht nur wegen Micks achtem Platz in England und dem tollen sechsten Rang in Österreich. Fakt ist, dass sich bei Ferrari niemand aufdrängt, Schumacher seinen Förderplatz in der Königsklasse streitig zu machen. Eine Rückkehr von Antonio Giovinazzi wird es nicht geben, der Italiener hatte seine Chance, jeder kennt seine Leistungsgrenze. Robert Shwartzman ist als Russe derzeit schwer zu vermitteln, Callum Ilott sucht sein Glück als IndyCar-Fahrer. Gut auch für Schumacher: Er hat sich gesteigert, und wenn er nach der Sommerpause Leistungen zeigt wie in Silverstone oder auf dem Red Bull Ring, gibt es keinen zwingenden Grund für Haas, ihn zu ersetzen. Zumal die Werbewirksamkeit von Schumacher im Formel-1-Auto enorm ist. Schlecht für Schumacher: Günther Steiner kann sich bequem zurücklehnen und die jüngsten Entwicklungen auf dem Fahrermarkt beobachten. Er weiss, dass Schumachers Möglichkeiten begrenzt sind, nachdem der Weg zu Aston Martin versperrt worden ist. Der Südtiroler hat bereits bestätigt, dass in der Sommerpause in Sachen Verträge überhaupt nichts passieren werde. Schlecht ebenfalls für Schumacher: Es gibt keine echte Alternative. Bei Williams ist Mick kein Thema, dort würde Motorpartner Mercedes gerne den Niederländer Nyck de Vries unterbringen. Williams-Eigentümer Dorilton Capital liebäugelt damit, den US-Amerikaner Logan Sargeant vom Test- und Stammfahrer zu befördern. Williams-Teamchef Jost Capito hat mit dem Kanadier Nicholas Latifi einen weiteren Mann auf Lager. Aber alles steht und fällt alles mit Ferrari: Sollte Schumacher die Unterstützung von Ferrari verlieren, wird es eng für Mick.
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Jules Bianchi (F): 2009 bis 2014 Sergio Pérez (MEX): 2010 bis 2012 Mirko Bortolotti (I): 2010 Daniel Zampieri (I): 2010 bis 2012 Brandon Maisano (I): 2010 bis 2012 Raffaele Marciello (I): 2010 bis 2015 Lance Stroll (CDN): 2010 bis 2015 Antonio Fuoco (I): 2013 bis 2018 Guanyu Zhou (RCH): 2014 bis 2018 Antonio Giovinazzi (I): seit 2016 Charles Leclerc (MC): 2016/2017 Giuliano Alesi (F): 2016 bis 2020 Marcus Armstrong (NZ): 2017 bis 2021 Enzo Fittipaldi (BR): 2017 bis 2021 Sebastian Montoya (COL): 2018 bis 2021 Callum Ilott (GB): seit 2018 Robert Shwartzman (RUS): seit 2018 Gianluca Petecof (BR): 2018 bis 2020 Mick Schumacher (D): seit 2019 Dino Beganovic (S): seit 2020 Arthur Leclerc (MC): seit 2020 Maya Weug (NL/B): seit 2021 James Wharton (GB): seit 2021 Oliver Bearman (GB): seit 2022 Rafael Câmara (BR): seit 2022 Laura Camps Torras (E): seit 2022
Ungarn-GP, Hungaroring 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h 02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337 04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579 05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047 07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min 08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde 09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde 10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde 11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde 12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde 13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde 14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde 15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde 16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde 17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde 18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde 19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden Out Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
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WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen) Fahrer 01. Verstappen 258 Punkte 02. Leclerc 178 03. Pérez 173 04. Russell 158 05. Sainz 156 06. Hamilton 146 07. Norris 76 08. Ocon 58 09. Bottas 46 10. Alonso 41 11. Magnussen 22 12. Ricciardo 19 13. Gasly 16 14. Vettel 16 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 5 18. Stroll 4 19. Albon 3 20. Latifi 0 21. Nico Hülkenberg (D) 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 431 Punkte 02. Ferrari 334 03. Mercedes 304 04. Alpine 99 05. McLaren 95 06. Alfa Romeo 51 07. Haas 34 08. AlphaTauri 27 09. Aston Martin 20 10. Williams 3
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