Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Charles Leclerc (Ferrari): «Habe einiges geändert»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc lässt es in diesem Jahr neben der Strecke ruhiger angehen

Charles Leclerc lässt es in diesem Jahr neben der Strecke ruhiger angehen

Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist sich sicher, dass er im Verlauf seiner bisherigen GP-Karriere stetig dazugelernt hat. Der 24-jährige Monegasse spricht über die Erkenntnisse, die er dabei gewinnen konnte.

Im vergangenen Jahr musste Charles Leclerc eine teaminterne Niederlage gegen seinen Ferrari-Stallgefährten Carlos Sainz einstecken. Der Rennfahrer aus Monte Carlo musste sich mit dem siebten WM-Rang begnügen, sein spanischer Teamkollege sammelte 5,5 Punkte mehr als er selbst und landete damit auf dem fünften Tabellenplatz.

In diesem Jahr ist Leclerc bisher der bessere der beiden Scuderia-Fahrer. Nach 13 der 22 Rennen vorn belegt er den zweiten Platz in der Gesamtwertung hinter Titelverteidiger und WM-Leader Max Verstappen. Sainz ist aktueller WM-Fünfter, ihm fehlen 22 Zähler auf seinen Teamkollegen. Dass der Monegasse auch bei den GP-Siegen mit 3:1 die Nase vorn hat, liegt nicht zuletzt an einigen Änderungen, die der ehrgeizige GP-Fahrer an seiner Herangehensweise vorgenommen hat.

Im «BBC Sport»-Gespräch sagt Leclerc: «Ich denke, ich konnte seit meinem Formel-1-Aufstieg stetig Fortschritte machen, die möglich waren, weil ich jedes Jahr mehr dazugelernt und einige Details angepasst habe. Auch dem Start der diesjährigen Saison habe ich einiges geändert, speziell an der Art und Weise, wie ich mich auf die Rennen vorbereite und wie ich mich danach erhole.»

«Das hat mit der Erfahrung zu tun und natürlich war es im vergangenen Jahr nicht so, dass ich gar nicht Acht gegeben habe auf diese Details», beteuert der fünffache GP-Sieger. «Ich war nach der vergangenen Saison sehr müde, und ich beschloss, mir mehr Zeit zu nehmen, um mich zu erholen. Wenn ich also zwischen den Rennwochenende zuhause bin, dann unternehme ich nicht so viel.»

«Es ist also etwas langweiliger, wenn man das so sagen kann, aber das ist sehr hilfreich und ich weis, dass es einen Unterschied macht», ist sich Leclerc sicher. Dass er in diesem Jahr um den Titel kämpft, bestärkt ihn in seinem Bemühen, sein Leben neben der Rennstrecke ruhiger zu gestalten. «Du weisst, dass du ein Auto hast, in dem du um den Titel kämpfen kannst. Deshalb versuchst du auch, alle Details richtig hinzubekommen. Ich werde die Vorgehensweise aber beibehalten, egal, ob ich um den Titel kämpfe, denn ich spüre die Vorteile, die sich daraus ergeben.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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