Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Otmar Szafnauer: Alpine vor Aston Martin und Alonso

Von Adam Cooper
Otmar Szafnauer und Fernando Alonso

Otmar Szafnauer und Fernando Alonso

Fernando Alonso wollte von Alpine einen neuen Zweijahresvertrag, die Franzosen hatten dazu keine Lust. Also seilt sich der Spanier zu Aston Martin ab. Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer glaubt: Das ist ein Fehler.

Fernando Alonso wechselt von Alpine zu Aston Martin. Der Grund ist einfach: Die Franzosen offerierten ihm nur einen Einjahresvertrag mit Option auf 2024, denn Alpine wollte Nachwuchs-Pilot Oscar Piastri nach einem Jahr als Williams-Leihgabe zurückholen.

Dann gingen gleich mehrere Dinge schief: Piastri und sein Manager Mark Webber hatten keine Lust auf eine Wartezeit bei Williams; der Rücktritt von Sebstian Vettel öffnete bei Aston Martin eine Tür; Alpine unterschätzte die Entschlussfreudigkeit von Alonso und Piastri. Ergebnis: Fernando unterzeichnete einen Mehrjahresvertrag bei Aston Martin, Oscar Piastri unterzeichnete bei McLaren.

Alpine steht als grosser Verlierer da, aber Teamchef Otmar Szafnauer ist davon überzeugt: Sein Team wird im Mittelfeld vor den direkten Rivalen liegen.

Der in Rumänien geborene US-Amerikaner Szafnauer arbeitete zwölf Jahre lang für den Rennstall aus Silverstone, der nun Aston Martin heisst. Er sagt: «Ich kenne beide Teams gut. Ich weiss auch, was die Anderen alles aufgegleist haben, denn ins Engagement verschiedener Fachkräfte war ich eingebunden, wie Dan Fallows von Red Bull Racing oder Eric Blandin von Mercedes.»

«Alpine und Aston Martin haben beide viel Potenzial. Aber zum heutigen Stand arbeiten wir hier auf höherem Niveau, und das wird in der nahen Zukunft auch so bleiben. Wir haben ein Programm angeworfen, dass Bergsteiger heisst und welches die Verpflichtung von 75 Fachleuten in verschiedenen Bereichen umfasst.»

«Dazu verbessern wir laufend Arbeitswerkzeuge wie Simulator und Windkanal und optimieren die Herstellung. Wir haben gesagt: Innerhalb von 100 Rennen wollen wir siegfähig sein. Wir stehen derzeit bei 850 Angestellten. Wenn ich das alles sehe, sage ich – Alpine kann besser sein als Aston Martin und Fernando Alonso, jedenfalls für die Zeitspanne, für welche er sich gebunden hat.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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