KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

GP-Stars hilflos: Kleine Aufgabe, grosse Probleme

Von Mathias Brunner
Die Formel 1 lässt sich immer wieder etwas einfallen, um die 20 GP-Piloten vor eine frische Herausforderung zu stellen. Dieses Mal geht es um die Zeichenkunst der Lenkradkünstler – oder vielmehr den Mangel daran.

«Ohje, da habe ich die Fähigkeit eines Dreijährigen!» gibt GP-Sieger Esteban Ocon sofort zu, als er vor kurzem von der Formel 1 zu einer kleinen Aufgabe gebeten wurde. Die zwanzig Formel-1-Piloten des Startfelds 2022 sollten ein T-Shirt entwerfen – und zwar innerhalb von zwei Minuten!

Während der Franzose Ocon mit einem herzigen Strichmännchen andeutete, dass da nicht viel zu erwarten ist, kündigte Ferrari-Star Charles Leclerc sicherheitshalber an: «Bei mir wird das ungefähr eine Stunde dauern.»

«Ich bin so schlecht im Zeichnen», stöhnte AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly. Mick Schumacher ahnte: «Ich glaube, Sebastian wird da ziemlich gut sein, der zeichnet doch mit seinen Kindern gewiss oft.»

Aber der vierfache Weltmeister grinste: «Unter Druck zeichne ich nicht gerne.»

Williams-Fahrer Nicholas Latifi staunte: «Ich kann nicht mal mein eigenes Logo zeichnen.»

Formel-1-Weltmeister Max Vertappen urteilte über seine Arbeit gnadenlos: «Das sieht schrecklich aus.»

Fernando Alonso verzichtete aufs Zeichnen und verlegte sich aufs Schreiben: Auf der elektronischen Maltafel stand nur – El Plan.

Ocon machte sich da mehr Mühe: Er wandelte obigen Slogan von Alpine und Alonso um in ein französisches «le plan» und unterlegte das mit den Nationalfarben von Frankreich. Elegant gelöst.

Der Thai-Brite Alex Albon zeichnete sich selber: «Das bin ich, der ein Frieden-Zeichen zeigt.»

Freizeit-Sänger Carlos Sainz entschloss sich zu den Worten «Smooth Operator» und malte eine Chili-Schote dazu (die auch auf seinem Helm zu finden ist). Wieso eigentlich die Schote? Der Madrilene hat dazu erklärt: «Das geht auf Freunde und einige feucht-fröhliche Nächte zurück. Sie hatten einen über den Durst getrunken und sind von Carlos über Charlie zu Chili gekommen. Dabei mag ich kein scharfes Essen, also schon gar keine Chili-Schoten.»

Mick Schumacher überzeugte die Jury mit einem Drachen. Der Chinese Guanyu Zhou und der Japaner Yuki Tsunoda verblüfften mit farbenfrohen, komplexen Designs (zur Erinnerung: zwei Minuten).

Und was ist nun mit Sebastian Vettel? Der Heppenheimer zeichnete eine grosse 5, aus welcher ein Rennwagen fährt.

Den ganzen, nicht besonders ernst zu nehmen Spass sehen Sie hier.

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