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Christian Horner: Andretti & F1 – das ist die Hürde

Von Mathias Brunner
Die Rennlegende Mario Andretti hat bestätigt: Andretti Autosport, die Firma seines Sohnes Michaels, plant den Formel-1-Einstieg 2024. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt, welches dabei die höchste Hürde ist.

Im vergangenen Mai hat die US-amerikanische Rennlegende Mario Andretti bestätigt: «Wenn alles klappt, dann werden wir 2024 in der Formel 1 am Start stehen. Wir haben einen Motorpartner (es ist Renault, die Redaktion), wir haben die erforderlichen Finanzen, wir haben ganz sicher das Know-how. Aber wir müssen alles auf die Reihe bekommen, um gemäss Anforderungen der FIA einsteigen zu können.»

So muss die Firma Andretti Autosport beispielsweise beim Autosport-Weltverband FIA eine Bankgarantie in der Höhe von 200 Millionen US-Dollar hinterlegen – Voraussetzung für den Einstieg.

Michael Andretti verströmte Optimismus: «Wir hatten gute Gespräche mit der FIA, und es ist schön zu sehen, dass FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem von unseren Plänen angetan ist. Ich möchte noch nicht zu viel verraten, aber da passieren einige sehr positive Dinge.»

Andretti Autosport (2002 gegründet) wäre das erste neue Formel-1-Team seit dem Rennstall des US-amerikanischen Werkzeugmaschinen-Herstellers Gene Haas 2016.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Andretti in der Formel 1, das wäre eine fabelhafte Sache für den Sport.»

Aber es ist auch der Engländer, der die grösste Hürde für Andretti gegenüber Sky Sport F1 so beschreibt: «Wenn die Formel 1 auf elf Rennställe expandiert, dann stellt sich natürlich die Frage, wie das die Ausschüttung für die zehn bisherigen Teams beeinträchtigt.»

«Ich als Formel-1-Fan hätte am liebsten ein Feld mit 24 Autos. Dann wäre es auch für aufstrebende Fahrer leichter, ein Team zu finden. Aber zwei Teams mehr, das würde den Topf für die anderen Rennställe kleiner machen.»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat dazu gesagt: «Die heutigen Rennställe haben in den vergangenen Jahren teilweise beträchtliche Summen investiert. Wenn uns bewiesen wird, dass ein zusätzliches Team mehr bringt als es uns kostet, dann können wir darüber reden.»

Nochmals Christian Horner: «Formel-1-CEO Stefano Domenicali wird das den zehn bisherigen Rennställen schmackhaft machen müssen, vor allem den weniger grossen Teams. Sind sie bereit dazu, auf fünf, zehn oder fünfzehn Millionen Dollar im Jahr zu verzichten, um den Einstieg eines neuen Teams zu ermöglichen? Es sind die wirtschaftlichen Überlegungen, die darüber entscheiden. Damit steht oder fällt das Ganze.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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