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Carlos Sainz (Ferrari): «Wieso dieses Risiko?»

Ferrari-Fahrer Charles Leclerc sass in einem 1974er Ferrari von Niki Lauda und in einem 1979er Ferrari von Gilles Villeneuve. Leclercs Stallgefährte Carlos Sainz ist in Sachen historische Rennwagen zögerlich.

Rob La Salle

Von

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Als Charles Leclerc im Frühling gebeten wurde, einen Ferrari 312T4 des legendären Kanadiers Gilles Villeneuve zu fahren, musste der 24-jährige Monegasse nicht zwei Mal gebeten werden. In Fiorano liess er Anfang Mai den Zwölfzylinder-Motor singen. "Aber richtig schnell fuhr ich nicht, denn die Reifen waren steinhart."

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Kurz darauf hatte Leclerc nochmals Weihnachten: Beim historischen Grand Prix von Monaco bewegte er einen 1974er Ferrari 312B3 von Niki Lauda – und setzte den Wagen nach einem Bremsdefekt und Dreher rückwärts in die Leitschiene.

Danach sagte Leclerc: "Die Bremsen waren auf einmal weg, ich konnte den Dreher nicht verhindern. Der Wagen war vor dem Einsatz natürlich durchgecheckt worden, aber wie sich herausstellte, kam es dennoch zu einem Defekt an einer Schraube der Bremsbeläge. Solche Dinge passieren."

Der gegenwärtige WM-Zweite weiter: "Ich sehe es als Ehre an, frühere Renner bewegen zu dürfen, und ich bin auch neugierig auf eine solche Erfahrung. Aber ich muss sorgsam abwägen, wie viel Risiko ich eingehen darf. In Monaco hatte ich einfach ein wenig Pech."

Was ist eigentlich mit Carlos Sainz? Der 27-jährige Spanier ist in einer Medienrunde gefragt worden, ob es ihn nicht auch in den Fingern jucken würde, einen älteren Ferrari auszuprobieren.

Der Madrilene sagte dazu: "Ich erhielt früher mal die Gelegenheit, einen alten Ferrari zu fahren. Das gibt dir einen tiefen Einblick, wie der Sport damals gewesen sein muss. Aber ich bin bei solchen Einsätzen hin- und hergerissen. Ich denke dann immer: Wieso soll ich etwas riskieren? Ich stecke mitten in einer Saison, in welcher Ferrari Weltmeister werden kann."

"Auf der anderen Seite: Wann sonst erhältst du als die Gelegenheit, einen historischen Renner fahren zu dürfen? Solche Zusammenhänge gehen mir durch den Kopf. Und wenn ich einsteige, dann will ich auch richtig fahren. Ich werde nicht reinklettern und dann gewissermassen mit dem Ellenbogen auf dem Cockpitrand herumschleichen. Ein solches Auto musst du spüren, und das geht nur, wenn du Gas gibst. Aber dann passieren eben Dinge wie bei Charles in Monaco."

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Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h

02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec

03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337

04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579

05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688

06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047

07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min

08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde

09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde

10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde

11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde

12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde

13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde

14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde

15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde

16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde

18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde

19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden

Out

Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer

01. Verstappen 258 Punkte

02. Leclerc 178

03. Pérez 173

04. Russell 158

05. Sainz 156

06. Hamilton 146

07. Norris 76

08. Ocon 58

09. Bottas 46

10. Alonso 41

11. Magnussen 22

12. Ricciardo 19

13. Gasly 16

14. Vettel 16

15. Schumacher 12

16. Tsunoda 11

17. Zhou 5

18. Stroll 4

19. Albon 3

20. Latifi 0

21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal

01. Red Bull Racing 431 Punkte

02. Ferrari 334

03. Mercedes 304

04. Alpine 99

05. McLaren 95

06. Alfa Romeo 51

07. Haas 34

08. AlphaTauri 27

09. Aston Martin 20

10. Williams 3

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