Jenson Button: «Darüber wäre ich sehr verärgert»

Von Vanessa Georgoulas
Jenson Button

Jenson Button

Die Formel-1-Verantwortlichen haben klargestellt, dass auch die Traditionskurse vom WM-Kalender kippen könnten. Der 2009er-Weltmeister Jenson Button hat eine klare Meinung zu diesem Thema.

Die Formel 1 erfreut sich nicht nur bei den Fans grosser Beliebtheit, auch bei den GP-Organisatoren steht die Königsklasse hoch im Kurs. Damit hat Formel-1-CEO Stefano Domenicali die Qual der Wahl. Und der Italiener hat klargestellt: Auch die klassischen Rennstrecken wie der Strassenkurs von Monte Carlo oder der Circuit de Spa-Francorchamps könnten vom WM-Programm gekippt werden.

In beiden Fällen läuft der GP-Ausrichtungsvertrag nach der Saison 2022 aus, und die Vorstellung, dass die Traditionsrennen nicht mehr vom GP-Zirkus besucht werden, stört nicht nur die aktuellen Formel-1-Piloten. Auch GP-Veteran Jenson Button hat hinsichtlich der unsicheren Zukunft des Belgien-GP eine klare Meinung dazu.

Im «WTF1»-Podcast sagt der Champion von 2009, der das Rennen in Spa 2012 für sich entscheiden konnte: «Wenn Spa nicht mehr dabei ist, wäre ich sehr verärgert. Monaco ist ein schwieriges Pflaster, weil da hinter den Kulissen viel los ist. Aber wenn man Spa streicht, dann nicht, weil es keine gute Strecke ist. Sie ist eine der besten der Welt, die Rennen sind fantastisch, die Fahrer lieben sie und die Teams fahren gerne dort.»

«Wir müssen ein bisschen vorsichtig sein. Wir wissen, dass die Formel 1 der Unterhaltung dient, und eine bestimmte Fernsehserie (die Netflix-Doku ‚Drive to Survive‘, Anm.) hat sie in Amerika sehr berühmt gemacht, was für den Sport sehr gut ist», fährt der Brite fort. «Aber wir müssen dafür sorgen, dass die Rennen spannend bleiben und auf Strecken ausgetragen werden, die uns grossartige Rennen bieten, weil man dort glückliche Fahrer sehen wird.»

«Man wird viel mehr aus ihnen herausholen, wenn sie gut drauf sind und nicht denken: 'Warum sind wir auf dieser Strecke? Es macht keinen Spass, wir können nicht überholen, es ist zu eng‘», weiss Button, der auch betont: «Ich mag die Mischung aus Strassenkursen und klassischen Strecken, aber wir können nicht in alle Stadtzentren gehen und dort nur wegen der Lage fahren. Die Strecke selbst und das Land, in dem sie liegt, müssen den Ausschlag geben, denn nur so schafft man eine Fangemeinde. Und ein Rennen, das Spass macht und bei dem viel gekämpft wird, ist auch wichtig.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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