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Aston Martin: Die wahre Hürde für Sebastian Vettel

Von Mathias Brunner
Aston Martin ist in der GP-Saison 2022 eine glatte Enttäuschung: Die Grünen sind derzeit nur WM-Zweitletzter, in 13 Grands Prix wurden 20 Punkte eingefahren. Teamchef Mike Krack auf Erklärungssuche.

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat Ende Juli erklärt: Mit dem Grand Prix von Abu Dhabi im kommenden November ist Schluss mit Königsklasse, ab 2023 sitzt Fernando Alonso im Aston Martin. Wir behaupten: Vettel hätte sich den Rücktritt nochmals überlegt, würde Aston Martin am vorderen Ende des Mittelfelds mitmischen. Stattdessen holte das Team nur 20 WM-Punkte aus 13 Läufen, lediglich Rang 9 im Konstrukteurs-Pokal, Williams ist dahinter Schlusslicht.

Im Januar 2022 wurde bekanntgegeben, dass Mike Krack den Teamchef-Posten von Otmar Szafnauer übernimmt (der zog zu Alpine). Der 50-jährige Luxemburger Krack sagt sieben Monate später zur Lage von Aston Martin: «Wir hatten einige gute Rennen, aber uns fällt immer wieder auf den Kopf, dass unsere Fahrer von zu weit hinten in den Grand Prix gehen mussten.»

«Wenn du dich zuerst durchs Feld kämpfen musst und am Ende ein oder zwei Punkte zusammenklaubst, dann ist das zu wenig, um im Mittelfeld vorzurücken.»

«Wir versuchen zu verstehen, wieso wir in der Qualifikation nicht auf gleich hohem Niveau fahren können wie im Rennen. Fakt ist: Das Mittelfeld liegt dicht beisammen. Wenn du nicht alles perfekt auf die Reihe bekommst, dann verlierst du schnell ein halbes Dutzend Positionen.»

«Wir haben auch gemerkt: Auf Strecken mit vielen schnellen Kurven sind wir zu wenig gut. Also müssen wir in Sachen Aerodynamik zulegen. Ich bin zufrieden damit, wie das Team arbeitet. Ich bin unzufrieden mit den Ergebnissen. Wir machen Fortschritte, aber zu wenig rasant. Das ist auch etwas, das wir analysieren und verbessern müssen – wie wir in Sachen Entwicklung schneller zulegen können.»

Gemäss Mike Krack arbeitet eine kleine Gruppe an Fachkräften noch an der Entwicklung des 2022er Autos, aber das Hauptaugenmerk liegt längst auf dem Modell AMR23 der kommenden Saison. Zu Beginn der nächsten GP-Saison müssen wir sofort konkurrenzfähig sein.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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