Sebastian Vettel: 2 Posts, 2,2 Millionen Follower

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel war jahrelang ein Muffel, was soziale Netzwerke angeht. Die Entscheidung zum Rücktritt hat er auf Instagram gepostet, diese Plattform will der Heppenheimer auch künftig nutzen.

Ein Selfie von Sebastian Vettel aus den Sommerferien auf Instagram, dazu ständige Updates auf Twitter und Facebook. Ein schneller Kommentar hier, ein kleines Filmchen auf TikTok dort – all das war von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel nie zu sehen. Im Gegensatz zu seinem Mercedes-Kollegen Lewis Hamilton war Vettel ein regelrechter Social-Media-Muffel. Er hält sein Privatleben so, wie es dem Namen nach sein sollte: privat.

Der Heppenheimer hat zu Facebook & Co. einmal festgehalten: Er sei kein Held, er rette keine Leben, er sehe sich auch nicht als etwas Besseres, nur weil er gut Rennwagen fahre. Die Generation TikTok bleibt ihm ein Rätsel, der ständige Druck, etwas posten zu müssen, ist ihm fremd.

Und dann Ende Juli das: Sebastian Vettel auf Instagram! Zwei Posts reichten, um 2,2 Millionen Menschen zu erreichen – die Rückstritts-Erklärung in Deutsch und in Englisch.

Der 53-fache GP-Sieger erklärte am Hungaroring: «Ich fand das einfach der sinnvollste Weg, um meine Nachricht zu überbringen. Ich sehe mich nicht als Influencer, aber ich habe viele Ideen, wie ich diese Plattform nutzen kann.»

«Die Charakteristik, die mich zu einem guten Formel-1-Fahrer gemacht haben, führten mich auch dazu, mir klarer zu werden, was mit der Welt passiert. Ich stellte viele Fragen, ich wollte den Dingen auf den Grund gehen. Und wenn du das machst, dann kommen beunruhigende Gedanken. Es ist leicht, einen Riesenschreck zu bekommen und in Panik zu verfallen. Aber wir haben auch sehr viele Menschen, die alles dafür geben, dass die Welt besser wird. Und das gibt mir viel Hoffnung.»

Als Formel-1-Star hat Vettel eine beträchtliche Reichweite, aber was ist mit dem Privatmann Vettel? Glaubt er nicht, dass er nach dem Verlassen der GP-Bühne nicht mehr so kraftvoll Gehör findet?

Sebastian sagt dazu: «Es wäre falsch gewesen, in der Formel 1 weiterzumachen mit diesem Gedanken im Kopf. Das kann nicht der Antrieb sein. Zugegeben, vielleicht ist meine Stimme 2023 nicht mehr so laut oder meine Reichweite nicht mehr so gross. Aber die Menschheit steht vor der grössten Herausforderung ihrer Geschichte, und wenn wir dieses Rennen nicht gewinnen, dann dreht sich die Erde ohne uns weiter. Dafür will ich Gehör finden.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3

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