Jos Verstappen: «Max denkt wohl, ich sei verrückt»
Jos und Max Verstappen
Die Ypern-Rallye gibt es schon seit 1965, aber die Ausgabe 2022 an diesem Wochenende bietet einen ganz besonderen Leckerbissen: Die belgischen Rallye-Fans erleben das Debüt des früheren Formel-1-Piloten Jos Verstappen bei einem WM-Lauf.
Der inzwischen 50-jährige Niederländer, Vater von Formel-1-Champion und Red Bull Racing-Star Max Verstappen, sagt auf verstappen.com: «Rallyes haben mich schon immer fasziniert, auch im Fernsehen ist das immer höchst spektakulär. Also habe ich mich vor eineinhalb Jahren bei einer Rallye versucht, und dann wollte ich nur noch mehr.»
«Ich trag bei einigen Rallyes in Belgien an, es gab Höhen und Tiefen. Mehr Tiefen, um ehrlich zu sein. Das ist normal, denn ich halte mich nicht zurück. Ich will nicht nur mitrollen, ich will meine Grenzen ausloten.»
«Im Zentrum steht, Spass zu haben. Aber ich will auch gut abschneiden. Am grössten war die Umstellung, dass du ständig den Co-Piloten im Ohr hast, der dir die Strecke ansagt. Als ich in der Formel 1 fuhr, wollte ich so wenig als möglich von meinem Renningenieur hören, und jetzt redet ständig einer! Am Anfang fand ich, dass mich das eher ablenkt, inzwischen geht das besser.»
Was sagt Max zum Einsatz seines Vaters? Jos lacht: «Er denkt wohl, ich sei verrückt. Aber er versteht meine Beweggründe, und wir hängen ständig am Telefon, und er spürt, wie viel Spass mir das macht, also geht das für ihn voll in Ordnung.»
Jos bestätigt, dass sich auch Max im Rally2-Auto Citroën C3 versucht hat. «Er war sauschnell, ich hatte keine Chance.»
Das Ziel von Jos Verstappen für die Ypern-Rallye: «Ich will die Veranstaltung zu Ende fahren.»
Die Rallye dauert über 20 Wertungsprüfungen bis am Sonntag, 21. August. Bei den ersten acht WP erreichte Verstappen als beste Platzierung Rang 26.