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Monaco und Belgien vor Aus: Christian Horner in Sorge

Von Mathias Brunner
Christian Horner (rechts)

Christian Horner (rechts)

Die Traditionsrennen von Monte Carlo und Spa-Francorchamps stehen vor einer ungewissen Zukunft. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt, was Formel-1-CEO Stefano Domenicali bedenken sollte.

Formel-1-Geschäftsleiter Stefano Domenicali krempelt das WM-Programm um und hat mehrfach betont: «Niemand bekommt künftig eine Extrawurst gebraten, auch nicht die Veranstalter von Traditionsrennen.»

Der frühere Ferrari-Rennleiter will das WM-Programm schrittweise ausbauen, für 2023 sind 24 Läufe geplant, für 2024 schon 25, aber selbst dieser Rahmen wird in den kommenden Jahren eng. Denn ab 2023 soll die Formel 1 nach Katar, Las Vegas und China zurückkehren, für 2024 ist das Comeback des Südafrika-GP in Kyalami (bei Johannesburg) angedacht. Logische Frage: Wer muss für diese Rennen weichen?

Für 2023 vertraglos sind die Veranstalter der Traditions-GP von Monaco, Belgien und Frankreich, die Abkommen von Singapur und Mexiko laufen ebenfalls aus.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner gibt bei den Kollegen von Sky zu bedenken: «Es wäre eine bittere Pille, ein Rennen wie Spa-Francorchamps zu verlieren, einer der historischen Grands Prix. Ich finde, man müsste gewisse Läufe schätzen – Monaco, Silverstone, Spa, Monza.» Jene Rennen also, die schon im Formel-1-WM-Programm von 1950 zu finden waren.

Horner argumentiert: «Ich finde es spannend und richtig für die Formel 1, an neue Orte zu reisen. Aber wir müssen die Geschichte bewahren, Rennstrecken, die zur DNA der Formel 1 gehören. Oder kann sich jemand vorstellen, eine ATP-Tour ohne Wimbledon zu haben?»

«Teams und Fahrer sagen in Sachen Austragungsorte natürlich ihre Meinung, aber letztlich müssen wir das Vertrauen haben, dass die Formel-1-Leitung das Richtige tut.»

Hier die Laufzeiten der aktuellen Formel-1-Läufe sowie der kommenden Rennen in Katar und Las Vegas.

Bahrain 2036
Saudi-Arabien 2030
Australien 2035
Italien (Imola) 2025
USA (Miami) 2031
Spanien 2026
Monaco 2022
Aserbaischan 2024
Kanada 2029
Frankreich 2022
Österreich 2023
Grossbritannien 2024
Ungarn 2028
Belgien 2022
Niederlande 2023
Italien (Monza) 2024
Singapur 2022
Japan 2024
Mexiko 2022
USA (Austin) 2026
Brasilien 2025
Abu Dhabi 2030
Katar 2031
Las Vegas 2033

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