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Bottas: Der Unterschied zwischen Alfa und Mercedes

Von Andreas Reiners
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Valtteri Bottas fährt seit dieser Saison für Alfa Romeo und fühlt sich dort pudelwohl. Das hat diverse Gründe, die der Finne erläutert. Zum Beispiel werden Dinge, die er vorschlägt, schneller umgesetzt.

Valtteri Bottas ist seit seinem Wechsel von Mercedes zu Alfa Romeo wieder komplett glücklich. Daraus hat der Finne nie einen Hehl gemacht. Er ist bei Alfa der Leader, der Anführer, während er bei Mercedes stets im Schatten von Lewis Hamilton stand.

«Die neue Rolle bedeutet mir viel und sie motiviert mich», sagte Bottas auto motor und sport. «Ich soll dem Team helfen eine Richtung zu finden. Bei der Abstimmung des Autos, bei der Motivation der Mannschaft und beim Aufbau meines jungen Teamkollegen. Die größere Verantwortung gibt dir eine größere Befriedigung. Ich habe jetzt das Gefühl, dass ich was zu sagen habe.»

Und wenn er etwas sagt, wird das deutlich schneller umgesetzt als bei den Silberpfeilen. Der Vorteil eines kleinen Teams, wie Bottas erklärt.

«Wenn ich bei Mercedes eine Idee zu einem neuen Teil am Auto oder einem anderen Setup hatte, dann war das ein langer Prozess, bis er umgesetzt wurde. Da waren immer viele Leute und Abteilungen involviert», so Bottas.

Bei Alfa läuft er in die Fabrik und spricht mit den verantwortlichen Leuten. «Ich hatte zum Beispiel bestimmte Vorstellungen von der mechanischen Balance des Autos. Die Ingenieure haben gesagt: Ja, lass es uns ausprobieren. Und es hat funktioniert. So haben wir es auch mit ein, zwei anderen Dingen gemacht», so Bottas.

Unter dem Strich ist es bei Alfa Romeo «anders, aber doch nicht so anders», wie es der Finne ausdrückt. «Sauber ist ein echtes Rennteam. Ähnlich wie Williams vor meiner Mercedes-Zeit. Das Team ist natürlich kleiner als Mercedes, aber jeder ist mit vollem Eifer dabei, weil sie den Motorsport lieben und Erfolge sehen wollen.»

Den größten Wandel hat er zwischen den Testfahrten und dem ersten Rennen erlebt. Denn zunächst hatte das Team bei den Tests große Probleme. «Das hat einige im Team mental ziemlich runtergezogen», verrät Bottas.

Doch in den Rennen lief es dann. «Als wir dann gleich die ersten Punkte geholt haben, schlug die Stimmung komplett um. Die Jungs haben gesehen, dass dieses Jahr etwas möglich ist. Okay, wir fahren nicht um Siege, aber um das bestmögliche Resultat. Da unterscheidet sich Sauber nicht so stark von Mercedes», so Bottas, der selbst bereits 46 Punkte eingefahren hat.


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