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Fliegt Spa raus? Norris kritisiert Geschäft Formel 1

Von Andreas Reiners
Lando Norris

Lando Norris

Einige Traditions-Rennstrecken fliegen möglicherweise aus dem Rennkalender der Formel 1, darunter auch Spa, der Lieblingskurs vieler Fahrer. Lando Norris kritisiert die Verantwortlichen.

Die Organisatoren der Traditions-Rennstrecken zittern um die Zukunft im Formel-1-Kalender. Deutschland hat seit 2020 kein Rennen mehr gesehen und wird auch 2023 fehlen.

«Wenn man sich die anderen Orte anschaut, wo die Formel 1 fährt, dann ist Deutschland einfach nicht in der Lage, so viel Geld für einen Grand Prix zu zahlen», sagte Sebastian Vettel zuletzt.

Das Problem haben aber auch andere Strecken, «auch andere Regionen in Europa tun sich schwer», so Vettel weiter. Selbst ein Traditionsrennen wie in Monaco ist nicht mehr unantastbar, auch Spa nicht.

Das Rennen, mit dem am Wochenende die Sommerpause beendet wird, wackelt. Das Ganze sei immer mehr «geldgetrieben», so Vettel weiter. «Es ist einfach schade, Deutschland nicht mehr dabei zu haben, es wäre traurig, auch Belgien zu verlieren oder Spanien, darüber wurde zuletzt auch viel gesprochen», so Vettel. «Wenn diese Länder die hohen Gebühren nicht mehr zahlen können, fallen sie aus dem Kalender. Und das wäre eine Schande».

Stattdessen erlebt die Formel 1 in den USA dank der Netflix-Doku «Drive to Survive» einen Boom, dort finden 2023 gleich drei Rennen statt. Umstrittene Gastgeber wie Katar und Saudi-Arabien werfen so lange mit Unmengen von Geld um sich, bis sie fester Bestandteil des Kalenders sind – blutleere Atmosphäre und austauschbare Location ebenso inklusive wie berechtigte kritische Fragen aufgrund von Menschenrechtsverletzungen und einer offensichtlichen Doppelmoral.

Auch andere Fahrer können ein Spa-Aus nicht nachvollziehen. «Ich wäre traurig», sagte McLaren-Fahrer Lando Norris: «Es geht heutzutage nur noch ums Geld und das ist das Problem. Es ist halt ein Geschäft.»

Für Norris ist Spa eine der «coolsten Strecken in der gesamten Saison. Es ist für die Formel 1 ein historisches Rennen. Es ist schade, denn Monaco zahlt nicht einmal und ist trotzdem im Kalender. Gleiches gilt für Monza und es sollte so sein, dass diese Strecken dabei sein sollten, solange es die Formel 1 gibt.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen) 

Fahrer
01. Verstappen 258 Punkte
02. Leclerc 178
03. Pérez 173
04. Russell 158
05. Sainz 156
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 58
09. Bottas 46
10. Alonso 41
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 16
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 431 Punkte
02. Ferrari 334
03. Mercedes 304
04. Alpine 99
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 20
10. Williams 3


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