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Künftiger Audi-Partner Sauber: Alfa Romeo geht

Von Mathias Brunner
Sauber und Alfa Romeo trennen sich Ende 2023

Sauber und Alfa Romeo trennen sich Ende 2023

Im Juli 2022 wurde ein Abkommen zwischen Alfa Romeo und dem Sauber-Rennstall verlängert. Da Sauber Chassis-Partner von Audi wird, beenden die Italiener die Kooperation mit den Schweizern Ende 2023.

Im Juli erklärte Alfa Romeo-Geschäftsleiter Jean-Philippe Imparato im SPEEDWEEK.com-Interview, wie die Partnerschaft mit dem Schweizer Sauber-Rennstall verläuft: «Jeden Juli wägen wir die Situation neu ab. Solange ich für Alfa Romeo einen Gewinn erkenne, machen wir weiter.» Und so wurde das Abkommen bis Ende 2023 verlängert.

Audi hat am 26. August den Einstieg in die Formel 1 in der GP-Saison 2026 bestätigt, wenn die Königsklasse eine neuen Motoren-Generation erhält. Geschäftsleiter Markus Duesmann hat dabei erklärt, man werde kein eigenes Auto bauen, sondern mit einem Chassis-Partner zusammenarbeiten, mehr werde innerhalb der kommenden Monate bestätigt. Längst ist klar: Dieser Partner ist Sauber.

Alfa Romeo teilt nun mit: «Die Partnerschaft mit Sauber Motorsport wird Ende 2023 aufhören. Als wir 2017 in die Königsklasse zurückkamen, hatten wir einen langfristigen Plan. Im Juli 2022 haben wir die Partnerschaft mit Sauber verlängert – basierend auf ermutigenden Ergebnissen in der ersten Saisonhälfte, nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch in Sachen Marketing.»

«Alfa Romeo hat die wirtschaftliche Wende geschafft, und so müssen wir nun entscheiden, wie unsere Marke künftig im Sport positioniert werden soll.»

Geschäftsleiter Imparato hat immer klargemacht, dass er andere Möglichkeiten erkennt als eine Partnerschaft mit Sauber: «Alfa Romeo existiert seit 112 Jahren, die Welt steht uns offen. Wir arbeiten seit 2021 wieder mit Gewinn und sehen uns nicht im Druck, bald eine Entscheidung zu treffen, wie es im Sport weitergeht.»

Alfa Romeo nimmt keine Stellung dazu, ob das Traditions-Unternehmen über 2023 hinaus in der Königsklasse bleibt, als Partner eines anderen Rennstalls. Der naheliegende Weg wäre ein Bündnis mit dem US-amerikanischen Haas-Rennstall, der ein enger Partner von Ferrari ist.

Die Mailänder Automarke Alfa Romeo, Teil des Konzerns Stellantis, wurde im Dezember 2017 Titelsponsor von Sauber: Die Farben rot und weiss passen nicht nur hervorragend zum Schweizer Rennstall, sondern auch zum Wappen der Alfa Romeo-Heimatstadt Mailand. Ein komplett rotes Auto hingegen kam für den damaligen der Fiat/Chrysler-Konzernchef Sergio Marchionne nicht in Frage, weil das Ferrari zu ähnlich gewesen wäre.

Marchionne plante damals, Alfa Romeo bei Sauber zu platzieren und Maserati bei Haas. Aber Rennstallbesitzer Gene Haas wollte seine Renner nicht Maserati nennen.

2018 vertiefte der Fiat/Chrysler-Konzern die Kooperation mit dem Zürcher Rennwagenhersteller: Der Name Sauber verschwand, der Rennstall trat nun als «Alfa Romeo Racing» an. Dieses Abkommen wurde bis Ende 2021 ausgelegt und dann zwei Mal um je ein Jahr verlängert.

Wo Alfa Romeo draufsteht, ist Ferrari drin – der Vertrag mit FCA sah vor, dass Sauber mit Ferrari-Motoren fährt und Ferrari das Recht hat, einen Platz bei den Schweizern zu besetzen. Den hielt bis 2021 Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi. Für 2022 ist dieses Recht von Ferrari verfallen. Weder Valtteri Bottas noch Guanyu Zhou haben Verbindungen zu Ferrari.


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