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Christian Horner: «Strafe für Verstappen ist logisch»

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erklärt, wieso Formel-1-Weltmeister auf dem Circuit de Spa-Francorchamps strafversetzt wird. «Du musst in einer Formel-1-WM eben strategisch denken.»

Max Verstappen war im zweiten Training zum Grossen Preis von Belgien klar der schnellste Mann, aber schon heute steht fest – der 28-fache GP-Sieger wird keine Chance erhalten, am Samstag mit der Bestzeit die Pole-Position zu erringen. Denn Red Bull Racing hat eine neuen Antriebseinheit sowie ein neues Getriebe verbaut, damit muss der Niederländer ins hintere Viertel des Feldes rücken.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt zur Entscheidung, Verstappen frisches Material zu geben: «Du musst in einer Formel-1-WM eben strategisch denken. Wir wussten, dass wir mit dem erlaubten Motorenkontingent nicht über die Runden kommen werden. Also musst du Kurse suchen, auf welchen dir eine Strafversetzung nicht gleich tonnenschwer auf den Kopf fällt.»

«Spa-Francorchamps ist neben Bahrain jener Kurs, auf welchem du am besten überholen kannst. Und wir wissen – hier sind wir schnell. Auf der engen Zandvoort-Strecke willst du keine Strafversetzung.»

«Dann kommt Monza, dort ist das Überholen schwieriger als viele Fans glauben würden. In Singapur willst du ganz bestimmt keine Strafversetzung riskieren. In Suzuka ist das Überholen auch nicht einfach. Also lag Spa für uns auf der Hand, und offenbar nicht nur für uns, denn wir sehen ja, dass sich einige Rennställe zu diesem Schritt entschlossen haben, angefangen bei Ferrari mit Charles.»

«Wir werden hier zwei Rennen in einem erleben. Vorne der Kampf um den Sieg, mit guten Chancen für unseren Sergio Pérez, der nicht strafversetzt werden muss. Sein Hauptgegner wird Carlos Sainz im Ferrari sein. Wie stark Mercedes sein wird, ist schwierig abzuschätzen. Weiter hinten wird es dann spannend sein zu sehen, wie gut Verstappen und Leclerc vorrücken können.»

Zur Zukunft des Belgien-GP sagt Horner: «Spa-Francorchamps, Silverstone, Monaco, Monza, das sind die grossen alten Kurse. Ihr müsst nur mal in die Gesichter der Fahrer sehen, wenn sie hier aus den Autos steigen, wie sie leuchten. Kurven wie Eau Rouge trennen die Buben von den Männern. Alle Piloten lieben Spa. Ich habe es schon ein paar Mal gesagt, aber ich wiederhole es gerne: Könnt ihr euch vorstellen, was passieren würden, wenn den Tennis-Fans gesagt würde, dass es kein Wimbledon mehr gibt? Ich verstehe die geschäftlichen Interessen der Formel 1, aber es kann nicht immer nur ums Geld gehen.»

2. Training, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45,507
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,369
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,589
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:46,635
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,649
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:46,893
07. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:46,975
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,042
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:47,255
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:47,346
11. Alexander Albon (T), Williams, 1:47,520
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:47,617
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:47,658
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:47,782
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:47,867
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:47,944
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:48,208
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:48,419
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:48,612
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:49,941

1. Training, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,538 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,607
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:46,755
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,396
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,437
06. Alex Albon (T), Williams, 1:47,835
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:48,081
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:48,310
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:48,420
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:48,474
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:48,485
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:48,672
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:49,470
14. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:49,664
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:49,813
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:50,315
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:50,982
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:51,259
19. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:52,065
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, keine Zeit

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