Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Max Verstappen (1.): «So kannst du nichts lernen»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen vor Charles Leclerc

Max Verstappen vor Charles Leclerc

Formel-1-Champion Max Verstappen ist im zweiten Training zum Grossen Preis von Belgien überlegen zur Bestzeit gefahren, aber der Niederländer weiss: Das Rennen wird noch schwieriger als üblich.

Eine seltsame Ausgangslage für Formel-1-Weltmeister Max Verstappen: Er ist an diesem ersten Trainingstag in Spa-Francorchamps klar der schnellste Mann auf der Bahn, aber der 28-fache GP-Sieger weiss schon jetzt – er wird keine Chance haben, die zweite Belgien-Pole Position in Folge zu erringen.

Ins Red Bull Racing-Rennauto mussten eine neue Antriebseinheit und ein neues Getriebe eingebaut werden, über das erlaubte Kontingent für die GP-Saison 2022 hinaus. Das bedeutet eine Strafversetzung, so wie bei fünf anderen Piloten, darunter auch sein WM-Rivale Charles Leclerc. Für zwei Fahrer mit gleicher Strafe gilt: Wer im Qualifying schneller ist, darf gemessen an den anderen vorrücken.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat gesagt, wieso Max ausgerechnet vor so vielen niederländischen Fans in Spa-Francorchamps strafversetzt werden muss. Der Engländer ist überzeugt davon, dass Max am Sonntag weit vordringen kann. «Nur in Bahrain kannst du ähnlich gut überholen wie hier.» Horner hat auch nicht vergessen, wie Verstappen auf dem Hungaroring zum Sieg fuhr.

Max Verstappen sagt nach seiner Bestzeit: «Die Strafversetzung hat keine Auswirkung auf unser Trainingsprogramm gehabt. Wir haben einfach versucht, die bestmögliche Abstimmung zu erlangen.»

Dabei hat das Set-up am Wagen von Max im zweiten Training gepasst: Der RBR-Renner war im ersten und dritten Sektor (mit langen Vollgaspassagen) so schnell wie der Ferrari, vor allem jedoch war das Auto von Max im mittleren Pistenteil überlegen, dort, wo Abtrieb gefragt ist.

Verstappen weiter: «Das ist ein guter Start ins Wochenende, ich habe mich vom ersten Lauf an im Auto wohlgefühlt.»

Zum Schluss des zweiten Trainings begann es wieder zu nieseln, Max dazu: «Wenn es so zu regnen beginnt, dann greift man nicht mehr an. Bei solchen Verhältnissen kannst du nicht mehr viel lernen.»

Vor allem dann nicht, wenn der Champion weiss: Das Rennen wird (so beteuern jedenfalls die Meteorologen) auf trockener Bahn stattfinden.

2. Training, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45,507
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,369
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,589
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:46,635
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,649
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:46,893
07. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:46,975
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,042
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:47,255
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:47,346
11. Alexander Albon (T), Williams, 1:47,520
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:47,617
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:47,658
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:47,782
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:47,867
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:47,944
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:48,208
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:48,419
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:48,612
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:49,941

1. Training, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,538 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,607
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:46,755
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,396
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,437
06. Alex Albon (T), Williams, 1:47,835
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:48,081
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:48,310
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:48,420
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:48,474
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:48,485
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:48,672
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:49,470
14. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:49,664
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:49,813
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:50,315
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:50,982
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:51,259
19. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:52,065
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, keine Zeit

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