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Charles Leclerc: «Ferrari-Fehler – ist doch nichts»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc im dritten freien Training zum Grossen Preis von Belgien

Charles Leclerc im dritten freien Training zum Grossen Preis von Belgien

Und wieder hat Ferrari keinen fehlerfreien Samstag gezeigt: Charles Leclerc patzt, die Windschatten-Strategie der Italiener hat nicht funktioniert, dazu ein Fehler mit den Reifen. Der Monegasse spielt das herunter.

Die Fehlerquote bei Ferrari bleibt hoch. Charles Leclerc pflügte im dritten freien Training auf dem Circuit de Spa-Francorchamps durch den Kies. Das setzte eine Rüge von Sportwagen-Weltmeister Anthony Davidson: «Charles bleibt ein unzuverlässiger Fahrer, was den Kampf um einen WM-Titel angeht. Mit solchen Fehlern, auch in einem freien Training, wirst du eben nicht Champion.»

Dann wieder mal ein strategischer Fehler von Ferrari: Als es im Abschlusstraining um die Wurst ging, schickte Ferrari den Monegassen auf brandneuen Reifen auf die Bahn. Dabei sollte er eigentlich nur seinem Stallgefährten Carlos Sainz einen Windschatten spendieren.

Charles wundert sich am Funk: «Wieso bin ich auf diesen Reifen?» Antwort von seinem Ferrari-Renningenieur Xavier Marcos Padros: «Sorry, das war ein Fehler.» Es ist nicht der erste der Italiener in dieser Saison. Leclerc erhielt die Anweisung, auf diesen Reifen zu bleiben.

Max Verstappen fuhr neue Bestzeit, vor Sainz und Pérez. Was würde Leclerc zu bieten haben? Antwort: nur Viertschnellster. Zu allem Übel wurde danach die Zeit knapp, um eine Auslaufrunde zu fahren, frische Reifen zu holen, nachzutanken, Aufwärmrunde zu fahren und einen neuen Anlauf zu nehmen. Leclerc wurde nur noch als Windschattenspender für Sainz auf die Bahn geschickt, ohne Chance, noch eine schnelle Runde zu fahren.

Charles Leclerc spielt das alles herunter: «Das war doch keine grosse Sache. Das gab es einfach ein Missverständnis. Ich erwähnte das nur, weil ich ein wenig überrascht war.» Auf die Frage, ob er nicht von einem weiteren Ferrari-Fehler frustriert sei, sagt Charles sofort: «Nein.»

Der fünffache GP-Sieger wittert: «Irgendwie haben unsere Gegner etwas Neues gefunden. Der Abstand ist schon beträchtlich, und ich kann nur hoffen, dass sich das in Zandvoort ändert.»

Zum Rennen gibt sich Charles Leclerc kämpferisch: «Ich wäre enttäuscht, wenn ich es nicht aufs Podest schaffe. Aber dazu brauche ich einen sauberen Grand Prix.»

«Wir gingen gewiss nicht ideal vorbereitet in dieses Abschlusstraining, weil wir uns schon früh aufs Rennen konzentriert haben. In Ungarn hat sich gezeigt, dass in diesem Sport fast alles möglich ist, also gebe ich nicht auf.»

Qualifying, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:43,665 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:44,297
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:44,462
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:44,553
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:45,180
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:45,368
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:45,503
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:45,776
09. Alexander Albon (T), Williams, 1:45,837
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,178
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:45,767
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:45,827
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:46,085
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:46,611
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:47,718
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:46,344
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:46,401
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:46,557
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:46,692
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:47,866

Startaufstellung Belgien-GP

01. Carlos Sainz
02. Sergio Pérez
03. Fernando Alonso
04. Lewis Hamilton
05. George Russell
06. Alex Albon
07. Daniel Ricciardo
08. Pierre Gasly
09. Lance Stroll
10. Sebastian Vettel
11. Nicholas Latifi
12. Kevin Magnussen
13. Yuki Tsunoda
14. Valtteri Bottas
15. Max Verstappen
16. Charles Leclerc
17. Esteban Ocon
18. Lando Norris
19. Guanyu Zhou
20. Mick Schumacher

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