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F1-CEO Stefano Domenicali: Paradebeispiel Zandvoort

Von Mathias Brunner
Stefano Domenicali

Stefano Domenicali

Formel-1-Geschäftsleiter Stefano Domenicali schwärmt von der Atmosphäre beim Grossen Preis der Niederlande: «Diese Energie! Diese Positivität! So sollte das bei allen Formel-1-Rennen sein.»

Wenn Stefano Domenicali auf das Thema Zandvoort angesprochen wird, dann beginnt der 56-jährige Italiener zu sprudeln wie ein Wasserfall. «Für mich besteht der Kern der Formel 1 darin, den Menschen ein schönes Erlebnis zu bieten, welches sie mit anderen Leuten teilen. Und ich könnte mir keinen besseren Rahmen vorstellen als Zandvoort. Diese Energie! Diese Positivität! So sollte das bei allen Formel-1-Rennen sein. Die Organisatoren von Zandvoort haben wirklich begriffen, wie das geht. Für mich gibt es kein Rennen, das im vergangenen Jahr solch gute Laune gemacht hat.»

«Zandvoort und die Formel 1 teilen die gleiche Vision. Und die besteht darin, eine Sportveranstaltung auf die Beine zu stellen, welche die Menschen glücklich macht. Dabei sind wir uns auch dessen bewusst, eine gewisse Verantwortung zu haben, daher die Kooperation mit Heineken und alkoholfreiem Bier, daher eine Kampagne mit verschiedenen Rennfahrern, die sagen – wenn du fährst, dann lass die Finger vom Alkohol.»

«Und das ist nicht das Einzige. Heineken hat uns klargemacht, dass wir als Sport Fortschritte machen, indem wir Racing mit Musik kombinieren. Wir haben in Sachen Rahmen-Unterhalten grosse Fortschritte gemacht.»

«Was wir auch anstreben: Die Fans sollen verinnerlichen, dass Fairness und Respekt elementar zum Sport gehören. Wir wollen einen harten Wettkampf. Am Ende gibt es einen Sieger und viele Verlierer, das liegt in der Natur der Sache. Wir wollen jedoch, dass in der Niederlage Grösse gezeigt wird, mit Respekt für den Sieger.»

«Mir ist es wichtig, dass sich auch die Formel-1-Zuschauer so verhalten. Ganz ehrlich – ich hatte Zweifel im vergangenen Jahr, wie die zahlreichen Verstappen-Fans wohl die Gegner von Max empfangen würden, angefangen bei Lewis. Und was ist passiert? Alle Piloten wurden sehr warmherzig begrüsst.»

Der frühere Rennleiter Stefano Domenicali erwartet erneut ein rauschendes Motorsportfest. «Bei der Rückkehr der Formel 1 nach Zandvoort im vergangenen Jahr war die Piste eine atemberaubende Festhütte. Und dieses Mal werden markant mehr Fans kommen, also kann ich mir ungefähr ausmalen, was da alles los sein wird.»

Der Formel-1-CEO wird darauf angesprochen, was derzeit seine grösste Herausforderung sei. Der Italiener sagt: «Die Königsklasse erlebt derzeit ein erfreuliches Wachstum. Ich muss sicherstellen, dass dieser Trend anhält. Es reicht nicht, die steigenden Zuschauerzahlen zu sehen, sich über mehr Sponsoren für Teams und Serie zu freuen – und sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Ich habe vielmehr den Gedanken: Was könnte schiefgehen? Was kann ich machen, damit wir weiter wachsen? Gerade die Corona-Pandemie hat uns allen gezeigt, dass du Pläne machen musst, wie du reagieren kannst, wenn sich Hürden aufbauen. Und das geht brutal schnell.»

«Zum Erfolg der Formel 1 gehört, auch in Zukunft die richtige Mischung von Rennen und GP-Austragungsorten zu finden. Daran arbeiten wir.»

Rennen, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 44 Runden in 1:25:55,608 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,841 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +26,886
04. George Russell (GB), Mercedes, +29,140
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +73,256
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +74,936
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +75,640
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +78,107
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +92,181
10. Alexander Albon (T), Williams, +101,900
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +103,078
12. Lando Norris (GB), McLaren, +104,739
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +105,217
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +106,252
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +107,163
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 14 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 284 Punkte
02. Pérez 191
03. Leclerc 186
04. Sainz 171
05. Russell 170
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 64
09. Alonso 51
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 4
19. Stroll 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 475 Punkte
02. Ferrari 357
03. Mercedes 316
04. Alpine 115
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 24
10. Williams 4

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