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Sebastian Vettel: «Sollten öfter darüber reden»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Aston Martin-Pilot Sebastian Vettel sprach am Rande des Zandvoort-Rundkurses über seine Selbstzweifel und auch über die Fortsetzung der Karriere von Landsmann Mick Schumacher.

Unlängst sorgte Sebastian Vettel mit einem Interview in der Wochenzeitung «Die Zeit» für einige Diskussionen. Denn der vierfache Weltmeister sprach gewohnt offen über seine Selbstzweifel. Er offenbarte: «Als es bei Aston Martin überhaupt nicht lief, fragte ich mich: Kann ich meinen Job überhaupt noch?»

«Über sowas redet man ja als Profi eigentlich nicht, irgendwie scheint das verpönt zu sein. Aber wenn es doch so war? Persönliche Schwäche und Gedanken darüber gehören doch zur Leistung und auch zum Erfolg dazu», fügte der vierfache Weltmeister an.

In Zandvoort legte Vettel nach: «Ich glaube, es ist normal, Selbstzweifel zu haben und so viele anderen haben das auch, das weiss ich aus erster Hand. Wir sollten öfter offen darüber reden, weil das zeigt, dass der Sport trotz aller Heldenverehrung menschlich ist. Wir alle sind auch nur Menschen und müssen die gleichen Herausforderungen meistern.»

Vettel wurde auch auf seinen Landsmann Mick Schumacher angesprochen, dessen Formel-1-Zukunft noch nicht geklärt ist. Über den Deutschen, der sein Haas-Cockpit verlieren könnte, und für den er die Rolle des Mentors einnimmt, sagte der Heppenheimer: «Ich habe die jüngsten Entwicklungen nicht mitverfolgt, aber ich wäre überrascht, wenn er keinen Platz mehr finden würde. Und natürlich hoffe ich, dass dies nicht passiert.»

«Ich denke, er verdient ein Cockpit in der Formel 1 und er ist besser, als einige Leute vielleicht denken. Er hat im vergangenen Jahr einige Fortschritte gemacht, die vielleicht nicht so sichtbar waren, weil das Auto leider so schlecht war. In diesem Jahr hat er keinen grossartigen Saisonstart gehabt, aber dann hat er das ziemlich schnell überwunden und ein paar starke Auftritte hingelegt, in denen sein Talent und sein Speed klar ersichtlich waren. Aber ich weiss auch, dass da noch mehr geht, deshalb wäre es schade, wenn er sein Cockpit verliert», betonte der 35-Jährige.

WM-Stand (nach 14 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 284 Punkte
02. Pérez 191
03. Leclerc 186
04. Sainz 171
05. Russell 170
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 64
09. Alonso 51
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 4
19. Stroll 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 475 Punkte
02. Ferrari 357
03. Mercedes 316
04. Alpine 115
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 24
10. Williams 4

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