Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Oscar Piastri: «Das war verwirrend und ärgerlich»

Von Vanessa Georgoulas
Oscar Piastri wird im nächsten Jahr für McLaren an den Start gehen

Oscar Piastri wird im nächsten Jahr für McLaren an den Start gehen

Der künftige McLaren-Pilot Oscar Piastri ärgerte sich über das Vorgehen des Alpine-Teams, zu dessen Nachwuchstruppe er gehört. Er beteuert, dass er die Teamverantwortlichen früh über seinen Abgang unterrichtet hat.

Die Formel-1-Schlagzeilen gehörten zum Start der Sommerpause einem Fahrer, der erst im nächsten Jahr in der Startaufstellung der Königsklasse stehen wird: Alpine-Junior Oscar Piastri wurde von den Franzosen als Nachfolger für Fernando Alonso präsentiert, was der junge Australier umgehend dementierte.

Am Ende musste das FIA-Schiedsgericht für Vertragsangelegenheiten die Angelegenheit klären, und die Richter entschieden einstimmig zu Gunsten von McLaren. Schon vor dem Urteilsspruch wurde seitens Alpine die Integrität des 21-Jährigen in Frage gestellt. Denn laut Otmar Szafnauer wurde er vor der Versendung der Pressemitteilung zu seiner Beförderung informiert – was das Ausnahmetalent, das gerade im Alpine-Simulator arbeitete, mit einem Lächeln und einem «Danke» quittiert haben soll.

Szafnauer betonte am Rande des Zandvoort-Rundkurses: «Ich habe euch noch nie belogen, genau so ist es passiert.» Piastri beteuert hingegen im Gespräch mit der offiziellen Formel-1-Website: «Meine Entscheidung, zu McLaren zu wechseln, wurde schon lange vor dem Abgang von Alonso getroffen, und das macht die Ankündigung von Alpine wohl noch verwirrender und ärgerlicher, denn wir haben dem Team mitgeteilt, dass ich nicht bleiben würde.»

«Es war ziemlich ärgerlich, da die Ankündigung falsch war und mir durch dieselbe ausserdem die Chance genommen wurde, mich von allen in Enstone gebührend zu verabschieden», ergänzte der Nachwuchsfahrer, in dessen Karriere Alpine eine beträchtliche Summe investiert hat. «Ich war jetzt seit etwas mehr als zweieinhalb Jahren Teil des Teams, und für den Rest des Teams war es sehr ärgerlich, auf diese Weise zu erfahren, dass ich gehen würde.»

«Ich hatte immer noch nicht die Gelegenheit, mich zu verabschieden, und das ist etwas, das ich tun möchte, um allen Männern und Frauen in Enstone meine Dankbarkeit zu zeigen», kündigte Piastri an. Und zur Szene im Simulator sagte er: «Da waren einige Teammitglieder dabei, die nichts von der Situation wüsten, und ich wollte vor ihnen keine Szene machen. Aber sobald wir unter vier Augen waren, erklärte ich Otmar unsere Position und das, was ihm zuvor schon mehrfach gesagt worden war.»

Er habe sich für McLaren entschieden, weil er das Angebot der Briten als grosse Chance empfand, erklärte Piastri weiter. «Sie waren sehr direkt, interessiert und begeistert, mich an Bord zu holen. Und um ganz ehrlich zu sein, war meine Zukunft im Team von Alpine unklar. Sie haben öffentlich erklärt, dass sie mit Fernando noch mindestens ein oder zwei Jahre weitermachen wollen. Das respektiere ich. Aber nachdem ich das Jahr als Zuschauer verbracht hatte, hoffte ich fest auf ein Cockpit bei ihnen. Und angesichts der fehlenden Klarheit und – ähnlich wie bei Fernando – eines etwas seltsamen Gefühls bei den Verhandlungen, hatte ich nicht das Gefühl, dass es die richtige Entscheidung für mich war, dort zu bleiben.»

2. Training, Circuit Zandvoort

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,345 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:12,349
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:12,417
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,448
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,655
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:12,746
07. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:12,848
08. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13,042
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:13,305
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:13,362
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,419
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:13,493
13. Mick Schumacher (D), Haas, 1:13,604
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:13,611
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:13,624
16. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:13,666
17. Alexander Albon (T), Williams, 1:13,837
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:14,167
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:14,282
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:14,797

1. Training, Zandvoort

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,455 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:12,695
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:12,845
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,929
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:13,077
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:13,127
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:13,416
08. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:13,633
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:13,963
10. Alex Albon (T), Williams, 1:14,063
11. Mick Schumacher (D), Haas, 1:14,163
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,257
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:14,405
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:14,474
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:14,500
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:14,534
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:14,630
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:14,695
19. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:14,714
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:15,122

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So.. 28.04., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So.. 28.04., 23:00, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Mo.. 29.04., 00:00, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Mo.. 29.04., 00:55, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo.. 29.04., 02:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo.. 29.04., 03:55, SPORT1+
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mo.. 29.04., 04:00, Motorvision TV
    Classic
  • Mo.. 29.04., 04:45, Motorvision TV
    Bike World
  • Mo.. 29.04., 07:50, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo.. 29.04., 09:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
5