Max Verstappen nach Zandvoort-Pole: «Das war blöd»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen hat im Abschlusstraining zum Grossen Preis der Niederlande in Zandvoort die 17. Pole-Position seiner Formel-1-Karriere erobert. Der Weltmeister spricht über emotionale Momente.

Hervorragende Leistung des 24-jährigen Max Verstappen im Qualifying zum niederländischen Formel-1-WM-Lauf in den Dünen von Zandvoort: Der 29-fache GP-Sieger hat die 17. Pole-Position seiner GP-Laufbahn erkämpft (gleich viele wie Sir Jackie Stewart), knapp vor Charles Leclerc.

Zwei Mal war eine Rauchbombe auf der Rennbahn zu sehen. Max sagt: «Es ist schön, wenn das zum Feiern verwendet wird, aber ein solches Teil auf die Bahn zu werfen, das ist für uns gefährlich und für den Werfer blöd. Wie ich höre, wurde er abgeführt, also hat er den Rest des Trainings nicht erlebt. Selber schuld.»

«Das war für mich ein ganz besonderes Abschlusstraining. Nicht nur wegen des tollen Heimpublikums. Sondern weil wir am Freitag zuerst einen Getriebeschaden hatten und dann den Rest des Tages am Aufholen waren. Wir haben dann in der Nacht auf Samstag die Abstimmung erheblich geändert. Aber auch im dritten freien Training waren wir noch immer am Nachbessern.»

«Es mangelte uns an Informationen über das Set-up, und es war für mich ein Fragezeichen, wie schnell wir wirklich sein können.»

Die Antwort gab Super-Max mit seiner 17. Pole, der vierten in der GP-Saison 2022 (nach Imola, Montreal und dem Red Bull Ring), es ist gleichzeitig die 78. Pole-Position von RBR.

Max weiter: «Beim letzte Versuch war meine Aufwärmrunde nicht gut, der erste Sektor war es auch nicht, ich hatte an Bord den Eindruck, dass meine Reifen nicht optimal aufgewärmt sind. Aber dann ist mir ein wirklich guter Mittelteil gelungen, dort, wo ich zuvor ein wenig Mühe gehabt hatte. Ich konnte es da richtig fliegen lassen und ging volles Risiko. Das war der Schlüssel zur Pole.»

«Wir standen nun in Belgien auf Pole und sind es hier erneut. Aber in Spa-Francorchamps haben wir dominiert, hier hätte es leicht anders herauskommen können. Das ist eine Strecke, wo viel Abtrieb gefragt ist, nicht unsere Paradedisziplin. Aber schnell ist das Auto dennoch, und heute hat es gereicht.»

Wie wird das Rennen? Max sagt: «Wieder eine knappe Sache. Sorgen mache ich mir keine, weil unser Dauerlauf im dritten Training gut verlaufen ist.»

Kann Max bei allem Trubel um ihn dieses Wochenende geniessen? Max grinst: «Also gestern eher weniger, als wir unsere liebe Mühe hatten, aber ja, das kann ich. Die Atmosphäre hier ist rundweg unvergleichlich. Die Menschen feiern und amüsieren sich prächtig. Das ist schon ansteckend, und wenn du den Fans dann auch noch eine Pole bieten kannst, dann ist das umso schöner.»

Qualifying, Circuit Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,342 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,363
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:10,434
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:10,648
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,077
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,147
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,174
08. Mick Schumacher (D), Haas, 1:11,442
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:11,428
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, ohne Zeit
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:11,512
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:11,605
13. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:11,613
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:11,704
15. Alexander Albon (T), Williams, 1:11,802
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:11,961
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:12,081
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:12,319
19. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:12,391
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:13,353

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