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Yuki Tsunoda: «Das Problem war erst nicht erkennbar»

Von Agnes Carlier
Yuki Tsunoda kam nach dem Boxenstopp-Chaos und seinem Ausfall mit einer Verwarnung davon

Yuki Tsunoda kam nach dem Boxenstopp-Chaos und seinem Ausfall mit einer Verwarnung davon

AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda hat im Rennen in Zandvoort für Aufregung gesorgt, weil er zunächst ein Problem meldete, danach wieder ausrückte und sein Auto schliesslich abstellen musste. Der Japaner sagte, was los war.

Für Yuki Tsunoda war der GP in Zandvoort schon vor dem Fallen der Zielflagge zu Ende. Der AlphaTauri-Pilot kam nur 43 Runden weit, weil sein GP-Renner letztlich den Dienst verweigerte. Das sorgte für viele hochgezogene Augenbrauen, denn nachdem er gleich nach einem Boxenstopp ein Problem gemeldet hatte, wurde der Japaner noch einmal mit neuen Reifen ausgerüstet und wieder auf die Strecke geschickt – nur um das Auto wenige Kurven später am Streckenrand abzustellen.

«Ich dachte, da ist ein Problem mit den Reifen, deshalb blieb ich stehen», schilderte der 22-Jährige. «Aber die Ingenieure konnten in den Daten nichts sehen – das Problem war erst nicht erkennbar. Deshalb fuhr ich an die Box und holte mir einen neuen Reifensatz ab. Nach dem Stopp wurde in den Daten aber deutlich, dass etwas im Argen lag. Deshalb musste ich das Auto dann abstellen.»

«Die Reifen waren letztlich nicht das Problem», bestätigte Tsunoda. «Aber ich spürte beim zweiten Ausrücken schon, dass etwas nicht stimmte und die Ingenieure haben mir dann auch bestätigt, dass wir das Auto abstellen müssen.» Beim ersten Halt an der Strecke machte sich der AlphaTauri-Fahrer bereit, um auszusteigen, und lockerte seine Sicherheitsgurte. Diese wurden beim zweiten Stopp angezogen. «Da war kein Problem, sie mussten nur festgezogen werden», winkte er auf Nachfrage ab.

Die Regelhüter untersuchten daraufhin, ob das Team den kleinen Rennfahrer mit einem nicht richtig montierten Rad auf die Bahn geschickt hatte. Doch das war nicht der Fall, wie es in der Urteilsbegründung heisst. «Die Untersuchung der Sportkommissare führte zum Schluss, dass es ein Problem mit dem Differential gab. Daher befand sich das Auto nicht in einem unsichren Zustand, als er nach dem Stopp weiterfuhr.»

Verwarnt wurde Tsunoda dennoch – weil er den Sicherheitsgurt gelockert hatte, wie er in der Anhörung zugab. «Danach fuhr er zurück in die Box, wo die Mechaniker die Gurte wieder anlegten. Es ist nicht möglich, genau festzustellen, inwieweit der Fahrer den Sicherheitsgurt gelockert hatte», heisst es in der Urteilsbegründung weiter.

Ergebnis Niederlande-GP, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:42,000 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +4,071 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,929
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,016
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,168
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +18,754
07. Lando Norris (GB), McLaren, +19,306
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,916
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +21,117
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +22,459
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +27,009
12. Alex Albon (T), Williams, +30,390
13. Mick Schumacher (D), Haas, Crash, +32,995
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +36.007
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck, +36,869
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 37,320
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +37,764
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Ausfall

WM-Stand (nach 15 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 310 Punkte
02. Leclerc 201
03. Pérez 201
04. Russell 188
05. Sainz 175
06. Hamilton 158
07. Norris 82
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 511 Punkte
02. Ferrari 376
03. Mercedes 346
04. Alpine 125
05. McLaren 101
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 25
10. Williams 4

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