Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Charles Leclerc: Ferrari ohne Binotto? Nichts gehört

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Alle Eintrittskarten fürs GP-Wochenende von Monza sind verkauft. Aber die Tifosi müssen damit rechnen, dass Ferrari vor eigenem Publikum leer ausgehen wird. Charles Leclerc redet nicht um den heissen Brei herum.

Das ist ungewohnt: Charles Leclerc in gelber Bekleidung, nicht im gewohnten Rot. Im Fahrerlager der 100 Jahre alten Monza-Rennstrecke wird Charles die besondere Farbe von Ferrari fürs Monza-Wochenende angesprochen: «Ja, ein wenig seltsam, nicht wahr? Das fand ich auch, als ich heute morgen in den Spiegel geschaut habe. Wir machen das zu 75 Jahren Ferrari und als Verneigung vor Modena. Aber ich finde es cool, ausnahmsweise in einer anderen Farbe anzutreten.»

«Monza ist für uns immer sehr geschäftig und auch ein wenig verrückt. Wir waren am Mittwochabend in Mailand, und ich kann nicht fassen, wie viele Menschen aufgetaucht sind, um ihre Unterstützung für Ferrari zu beweisen.»

Apropos 100 Jahre Monza: Wann war Leclerc zum ersten Mal im Tempel der Geschwindigkeit? Charles: «Wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich hier mein erstes Rennen im Einsitzersport gewonnen. Ich habe Monza vom ersten Moment an geliebt.»

Die Liebe wird von Monza aber nicht immer erwidert. Leclerc weiss, dass die Tifosi sich auf eine weitere Niederlage gefasst machen müssen: «Wir stehen vor einem schwierigen Wochenende, auf dem Papier passt die Charakteristik der Bahn nicht so gut zu unserem Auto. Ich gehe davon aus, dass Red Bull Racing erheblich stärker auftreten wird als in Zandvoort. Aber in diesem Jahr hat es einige Überraschungen gegeben, ich bin offen für alles. Nicht jedes Wochenende ist so verlaufen, wie ich erwartet hatte.»

«Wir sind auf den Geraden zu langsam, das kannst du auf einer Bahn wie Monza in den Kurven nicht kompensieren. Beim Duell mit Mercedes geht es Auf und Ab, da könnte ich noch nicht sagen, wo es an diesem Wochenende hingeht.»

Was sagt Leclerc zu Gerüchten, wonach der Pisten von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto wackle? «Davon habe ich nichts gehört. Gerüchte gehören zur Formel 1, besonders in Bezug auf Ferrari. Wichtig ist, dass man sich im Team davon nicht aus der Ruhe bringen lässt. Ich weiss, wie eng wir zusammenstehen, nur das zählt.»

Ergebnis Niederlande-GP, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:42,000 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +4,071 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,929
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,016
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,168
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +18,754
07. Lando Norris (GB), McLaren, +19,306
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,916
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +21,117
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +22,459
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +27,009
12. Alex Albon (T), Williams, +30,390
13. Mick Schumacher (D), Haas, Crash, +32,995
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +36.007
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck, +36,869
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 37,320
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +37,764
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Hinterachse

WM-Stand (nach 15 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 310 Punkte
02. Leclerc 201
03. Pérez 201
04. Russell 188
05. Sainz 175
06. Hamilton 158
07. Norris 82
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 511 Punkte
02. Ferrari 376
03. Mercedes 346
04. Alpine 125
05. McLaren 101
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 25
10. Williams 4

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