Mick Schumacher: «Ich will ja nicht langsam fahren»

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher vor Kevin Magnussen

Mick Schumacher vor Kevin Magnussen

Erneut ist Formel-2-Meister Mick Schumacher von der Technik im Stich gelassen worden: Rückversetzung wegen des Einbaus neuer Motorteile, Kupplung defekt, der Weg zu weiteren WM-Punkten ist weit.

Mick Schumacher wusste schon vor dem ersten Training im Königlichen Park von Monza: WM-Punkte beim Grossen Preis von Italien, das wird eine Herkules-Aufgabe. Denn erstens ist der Haas-Renner konzeptionell nicht das beste Auto für Highspeed-Pisten wie Monza oder Spa-Francorchamps; und zweitens war im Auto des Deutschen der Einbau weiterer Ferrari-Motorteile fällig – wie übrigens auch bei Micks Stallgefährten Kevin Magnussen.

Der Wechsel ist gemäss Haas-Teamchef Günther Steiner sinnvoll. «Wir wissen, dass wir uns auf einer Bahn wie Monza schwertun. Also konzentrieren wir uns lieber darauf, später auf jenen Strecken frisches Material zu haben, wo wir uns Einiges ausrechen, so wie etwa in Singapur.»

Zu allem Übel wurde Mick im dritten freien Training auch noch von seiner Kupplung im Stich gelassen und verlor weiter Zeit. Das rächte sich in der Quali – letzter Platz.

Mick Schumacher sagt: «Leider konnten wir an diesem Wochenende viel zu wenige Runden drehen, und das hat unsere Leistungsfähigkeit kompromittiert. Solche Dinge kommen vor, da kann keiner etwas machen. Ich habe keine Dauerläufe fahren können und werde im Rennen wohl ein wenig improvisieren müssen.»

Es passt zum Wochenende, dass Mick eine seiner Runden in Q1 versemmelte. «Ich habe mich verbremst, das ist der mangelnden Fahrpraxis zuzuordnen. Da fehlen eben die Referenzpunkte. Ich will ja auch nicht langsam fahren, also habe ich versucht, spät zu bremsen, und in diesem besonderen Fall war es leider zu spät.»

Mick versucht, das Positive zu sehen: «Ich weiss, dass der Grand Prix für uns recht schwierig wird. Aber ich freue mich auch darauf, weil ich endlich mal etwas länger am Stück fahren und mehr übers Auto lernen kann.»

Qualifying, Monza
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,161
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,306
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20,429
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21,206
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,524
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,542
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,584
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,925
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:22,648
10. Fernando Alonso (E), Alpine, ohne Zeit
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,130
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:22,235
13. Nyck de Vries (NL), Williams, 1:22,471
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:22,577
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:22,587
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:22,636
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:22,748
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,908
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:23,005


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