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Lewis Hamilton (5.): «So sollten Rennen nicht enden»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Mercedes-Superstar Lewis Hamilton hat in Monza ein feines Rennen gezeigt: von Startplatz 19 zu Rang 5. Über den Schluss des Grossen Preises von Italien ist der 103-fache GP-Sieger gar nicht erfreut.

Der Schluss des Grand Prix von Italien war nicht wie eine Flasche Spumante, nach geknalltem Korken sprudelnd, sondern eher wie ein Glas Bier, das schal herumsteht – der WM-Lauf auf der 100 Jahre alten Traditionsbahn Monza endete hinter dem Safety-Car.

Viele Tifosi machten ihrer Enttäuschung in Form von Buhrufen oder Pfiffen Luft. Sie fanden, dass man sie nicht nur um ein spannendes Finale geprellt hat, sondern dass dem Ferrari-Piloten Charles Leclerc auch die Chance genommen wurde, sich auf Leader Max Verstappen zu werfen.

Lewis Hamilton hat in Monza von Startplatz 19 einen feinen fünften Rang erkämpft, und nach dem Rennen ist der erfolgreichste Formel-1-Fahrer auf den Schluss des Italien-GP angesprochen worden. Der siebenfache Weltmeister sagt: «Ich finde grundsätzlich – so sollten Rennen nicht enden. Was spricht denn dagegen, den Grand Prix einfach zu verlängern. Du willst doch als Racer immer mehr Zeit auf der Bahn haben.»

Hamilton weiter: «Ich hätte gerne herausgefunden, ob ich Carlos Sainz vor mir noch hätte schnappen können. Aber letztlich war das mich ein gutes Ende. Ich bin dankbar, wie weit nach vorne ich es geschafft habe.»

Wieso hat sich Hamilton keine frischen Reifen abgeholt, als bei der Safety-Car-Phase dazu Gelegenheit war? Lewis: «Meine Reifen fühlten sich nicht übel an. Und ich wusste – wenn ich jetzt stoppe, dann falle ich zwei Ränge zurück. Ich glaube nicht, dass ich mit frischen Reifen weiter hätte vordringen können. Aber die Gefahr bestand zurückzufallen, also liessen wir es.»

«Dieses Rennen hat mir grossen Spass gemacht, weil ich sehr viele verschiedene Duelle ausfechten konnte. Entscheidend war der Angriff auf Lando Norris und Pierre Gasly, da konnte ich dank späten Bremsens und einer besseren Traktion mit den frischen Reifen die beiden in einem Aufwasch überrumpeln. Das war ein prima Timing. Lando wurde, aus der Box kommend, in jener Situation ein wenig von Gasly abgelenkt, diese Gelegenheit liess ich mir nicht entgehen.»

Grosser Preis von Italien, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091
07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396
09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323
12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung

WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6


19.00 Binotto VG

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