Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Italien-GP: Schwerer Schaden für Ansehen der Formel 1

Von Rob La Salle
Das Rennen endete hinter dem Safety Car

Das Rennen endete hinter dem Safety Car

Der kontroverse Safety-Car-Einsatz beim Italien-GP in Monza ist auch am Montag ein großes Thema. Vor allem in Italien wurde das Ende des Rennens harsch kritisiert.

Die Meinungen zu dem chaotischen Safety-Car-Einsatz am Ende des Formel-1-Rennens in Monza gehen durchaus auseinander.

So kritisierten Ferrari und Red Bull Racing den Ablauf und die Entscheidung, das Rennen hinter dem Safety Car zu beenden. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hingegen stellte klar, dass sich der Rennleiter an die Regeln gehalten habe.

Kritisiert wurde die Rennleitung wenig überraschend in italienischen Medien. «Der Grand Prix des hundertjährigen Jubiläums hätte nicht so zu Ende gehen sollen. Das Finale hat dem Ansehen der Formel 1 einen schweren Schaden zugefügt», schrieb die Gazzetta dello Sport.

Der Corriere dello Sport meint: «Die Rennleitung hat den Piloten, 150.000 Fans auf den Tribünen und Millionen Zuschauern zu Hause das Finale ruiniert.»

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: Verstappen bricht das Tabu Monza. Safety Car und Streit: Der Grand Prix des hundertjährigen Jubiläums hätte nicht so zu Ende gehen sollen. Das Finale hat dem Ansehen der Formel 1 einen schweren Schaden zugefügt.

Corriere dello Sport: Die Rennleitung hat den Piloten, 150.000 Fans auf den Tribünen und Millionen Zuschauern zu Hause das Finale ruiniert. Doch man muss zugeben: Ferrari hätte Red Bull nicht besiegen können.

Corriere della Sera: 100 Jahre Einsamkeit. Autos in Schlange auf der schnellsten Rennstrecke der Formel 1, wie traurig! Menschen, die stundenlang gewartet haben, um den Grand Prix des Jahrhunderts zu sehen, müssen sich mit einer Blamage begnügen. Diese Szenen verdient die Formel 1 nicht.

La Stampa: Keine Illusion für Ferrari. Wir wussten, dass Red Bull schneller ist und dass Leclercs Pole Position ihn vor Verstappen nicht retten würde.

La Repubblica: Das Rennen des 100. Jubiläums geht ohne Duell und ohne Freude zu Ende, auch für den Sieger Verstappen, der den Erfolg voll verdient hat. Auf ungerechte Weise wird er von den Fans ausgepfiffen.

NIEDERLANDE

De Volkskrant: Max Verstappen herrscht in Monza, Nyck de Vries sensationell mit Punkten beim Formel-1-Debüt. In Verstappens Schatten war die Leistung seines Landsmanns viel außergewöhnlicher. De Vries holte bei seinem Formel-1-Debüt für die Hinterherfahrer Williams direkt WM-Punkte.

Trouw: Zwei niederländische Sieger: Zum ersten Mal seit 2006 standen beim Großen Preis von Italien zwei Niederländer in der Startreihe. Max Verstappen siegte, Debütant Nyck de Vries fuhr bei seinem Debüt historische Punkte ein.

ENGLAND

Guardian: Es sind berauschende Zeiten für Max Verstappen. Er und sein Team sind eine Klasse für sich. Von wo er das Rennen startet, ist fast schon irrelevant - die Erwartung ist immer, dass er früher oder später vorne landet.

Telegraph: Max Verstappen stampfte durch das Feld und machte einen gigantischen Schritt in Richtung Titel. Er ist schon fast da, er könnte es schon in Singapur schaffen, auch wenn das unwahrscheinlich ist. Aber das spielt eigentlich keine Rolle mehr. Die Luft ist schon lange raus aus diesem WM-Kampf.

Daily Mail: Zunächst verstummten die Ferrari-Fans wegen Max Verstappen, der wie eine Rakete durch Leclercs Traum von einem Heimsieg schoss. Dann entlud sich der Frust in Buhrufen, weil das Safety Car dem Monegassen seine einzige, vorstellbare Chance auf einen Sieg nahm.


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