Sebastian Vettel: Italiener fordern Entschuldigung
In Monza hat Sebastian Vettel deutsch und deutlich gesagt, was er von der Flugshow vor dem Rennen hält. Seine Worte haben in Italien Aufruhr erzeugt. Der Aston Martin-Fahrer soll sich entschuldigen.
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Vielleicht lag es auch am frühen Aus beim Grossen Preis von Italien, den Sebastian Vettel 2008 und 2011 gewinnen konnte. Jedenfalls hielt sich der vierfache Formel-1-Champion nicht zurück, als es um die Darbietung der italienischen Kunstflugstaffel "Frecce Tricolori" ging, welche vor dem Grand Prix die italienischen Landesfarben in den Himmel zeichnete.
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Vettel sagte bei den Kollegen der Sky: "Ich hoffe, sie hören mit diesen Überflügen endlich auf. Ich habe gehört, dass der Präsident darauf bestanden hat. Er ist ungefähr 100 Jahre alt. Da fällt es ihm wahrscheinlich schwer, solche egoistischen Dinge sein zu lassen!" Tatsächlich: Hatte es nicht geheissen, die Formel 1 werde aus Umweltschutzgründen auf solche Flugshows verzichten? Dem Vernehmen nach flogen die Pfeile (frecce) auf Bitten des italienischen Staatschefs Sergio Mattarella (übrigens 81).
Vettel ist das egal: "Die Formel 1 muss aufhören, sich von aussen beeinflussen zu lassen. Wenn du ein Versprechen abgibst, dann solltest du es auch halten." Die Aussagen des früheren Ferrari-Fahrers Vettel sind in Italien nicht gut angekommen. Der 42-jährige Anwalt Geronimo La Russa ist seit 2018 Präsident des einflussreichen Automobilklubs von Mailand. Der Klub ist zu zehn Prozent Anteilshaber der Strecke, die restlichen 90 Prozent sind in Besitz des Automobilklubs von Italien (ACI). La Russa schimpft in der Gazzetta dello Sport: "Die Worte von Sebastian Vettel sind stillos. Das ist Polemik, für unseren Staatspräsidenten beleidigend und für die ganze Republik obendrein. Wir haben uns sehr gefreut, dass Sergio Mattarella zu Ehren von 100 Jahren Monza zur Strecke gekommen ist. Die Staffel ist zum ersten Mal mit 25 Prozent Bio-Anteil beim Kraftstoff geflogen, das war auch für Zivillluftfahrt ein wichtiges Experiment." "Ich bin gelehrt worden – als Gast in einem anderen Land hört man dem Staatschef zu und verzichtet auf Kommentare. Der Überflug der Frecce Tribolori ist Teil unseres Nationalstolzes. Es tut mir leid, dass ein grosser Champion, der in Monza auch noch sein erstes Rennen gewinnen konnte, mit einem unnützen und fadenscheinigen persönlichen Angriff dermassen ausrutscht. Ich finde, er sollte sich beim Präsidenten Mattarella und allen Italienern entschuldigen."
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Grosser Preis von Italien, Autodromo Nazionale Monza
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h 02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405 04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061 05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380 06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091 07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207 08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396 09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122 10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910 11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323 12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549 13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde 14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde 15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde 16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde Out Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen) Fahrer 01. Verstappen 335 Punkte 02. Leclerc 219 03. Pérez 210 04. Russell 203 05. Sainz 187 06. Hamilton 168 07. Norris 88 08. Ocon 66 09. Alonso 59 10. Bottas 46 11. Gasly 22 12. Magnussen 22 13. Vettel 20 14. Ricciardo 19 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 6 18. Stroll 5 19. Albon 4 20. De Vries 2 21. Latifi 0 22. Nico Hülkenberg (D) 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 545 Punkte 02. Ferrari 406 03. Mercedes 371 04. Alpine 125 05. McLaren 107 06. Alfa Romeo 52 07. Haas 34 08. AlphaTauri 33 09. Aston Martin 25 10. Williams 6
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