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Formel-1-CEO Stefano Domenicali: Verrückte Pläne

Von Mathias Brunner
Formel-1-CEO Stefano Domenicali

Formel-1-CEO Stefano Domenicali

Der 57-jährige Formel-1-Geschäftsleiter Stefano Domenicali ist offen für alles, was die Königsklasse attraktiver machen kann. Einige seiner Ideen lassen langjährigen Fans die Haare zu Berge stehen.

Stefano Domenicali, seit 2021 Geschäftsleiter der Formel 1, hat verschiedene Male betont: «Wir fahren unsere Antennen in jede Richtung aus, wenn es darum geht, unseren Sport attraktiver zu gestalten.»

Viel zu reden gibt etwa das Ausbauprogramm der Formel-1-WM. Der langjährige Ferrari-Rennchef Domenicali: «Das Ziel besteht darin, ungefähr ein Drittel der Weltmeisterschaft in Asien auszutragen, ein Drittel in Europa und ein Drittel in Amerika.» Dazu ist die Rückkehr nach Kyalami (Südafrika) geplant. Der 57-Jährige aus Imola sagte: «Kein Veranstalter eines klassischen Grand Prix darf sich seiner Sache sicher sein.»

Auch das Format des Rennwochenendes soll spannender werden. Nach der umstrittenen Einführung von Sprint-Rennen (in dieser Saison in Imola, Österreich und Brasilien) will Domenicali den Mini-GP an mehr GP-Wochenenden sehen, und die jüngsten Pläne des Italieners sehen vor, wie das freie Training aufgewertet werden könnte.

Im Gespräch mit unserem Kollegen Daniele Sparisci vom Corriere della Sera sagt Domenicali: «Wir müssen neue Format ausprobieren, es wäre einfach, Ausreden zu finden, dies nicht zu tun. Aber es geht hier um ein Lebensprinzip. Die Puristen rümpfen natürlich die Nase, aber wenn wir zurückblicken, dann gab es in der Formel 1 zum Beispiel Dutzende verschiedener Quali-Formate. Wir können es uns nicht leisten, auf mehr Spektakel zu verzichten.»

«Ich will, dass die Fahrer ständig um etwas kämpfen müssen, das im WM-Kampf zählt. Sprintrennen sind nur das erste Beispiel, und sie sind verbesserungsfähig. Ich will, dass auch freie Trainings am Freitag aufgewertet und vielleicht dafür Punkte vergeben werden. Ich will, dass der Freitag mehr Relevanz erhält, im Hinblick auf ein Rennen am Samstag, möglicherweise anstelle eines dritten Trainings, möglicherweise auch mit dem Stilmittel einer umgedrehten Startaufstellung.»

«Alles kommt auf den Tisch. Ich weiss, dass viele Fans umgedrehte Startaufstellungen ablehnen. Aber wir haben bei einigen Gelegenheiten erlebt, wie spannend es ist, wenn die Stars zu Aufholjagden gezwungen sind, wir erhalten mehr Überholmanöver. Wir haben die Verpflichtung, das alles ins Auge zu fassen.»

Grosser Preis von Italien, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091
07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396
09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323
12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung

WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6

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