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F1-Debüt von Colton Herta: Ball liegt bei der FIA

Von Vanessa Georgoulas
AlphaTauri würde gerne IndyCar-Star Colton Herta in der Formel 1 antreten lassen. Doch dem 22-Jährigen fehlen die entsprechenden Superlizenz-Punkte für den Aufstieg. Die FIA muss entscheiden, betont Teamchef Franz Tost.

Die Formel-1-Verantwortlichen um CEO Stefano Domenicali machen kein Geheimnis daraus, dass sie die Präsenz der Königsklasse in den USA weiter ausbauen wollen. Nachdem mit dem Grand Prix in Miami ein zweites Formel-1-Rennen auf US-Boden durchgeführt wurde, steht im nächsten Jahr das Strassenrennen von Las Vegas auf dem Programm.

Mit dem Haas-Team hat die WM auch einen Rennstall aus Nordamerika in der Startaufstellung. Ein US-Pilot fehlt aber noch. Colton Herta könnte diese Rolle ausfüllen. Der 22-jährige Kalifornien hat in der IndyCar-Serie bereits sieben Siege und elf Podestplätze errungen. Neun Mal eroberte er die Pole-Position.

Dennoch verfügt er nicht über genügend Superlizenz-Punkte, um die Fahrerlaubnis für die Formel 1 zu erlangen. Das ist besonders bedauerlich, weil er auf der Wunschliste des AlphaTauri-Teams steht, um Pierre Gasly zu ersetzen, der wiederum zu den Kandidaten von Alpine für die Nachfolge von Fernando Alonso zählt.

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost erklärte am Rande des Monza-Rundkurses: «Pierre hat einen Vertrag mit uns und was Colton Herta angeht, die Entscheidung, ob er eine Superlizenz bekommt, muss die FIA treffen. Ich hoffe, dass wir bald eine Entscheidung haben werden, damit wir im Klaren darüber sind, wie das Team aussehen wird.»

Auf die Frage, ob Liam Lawson aus der hauseigenen Nachwuchstruppe eine Chance auf einen Aufstieg habe, winkte der Tiroler ab: «Wir werden sehen. Red Bull entscheidet, welche Fahrer ins Team kommen werden. Aber ich denke, wenn es nicht Colton Herta wird, dann wird Pierre Gasly bleiben und es wird sich nichts ändern.»

Um die Chancen von Herta auf eine Superlizenz zu erhöhen, werde man alles unternehmen, stellte Tost ausserdem klar: «Wir werden natürlich Unterstützung leisten. Wenn es nötig ist, dass er in einigen ersten Trainings ausrückt, dann werden wir dafür sorgen, dass er das wird. Wir werden alles tun, was verlangt wird.»

WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6

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