Ferrari: Suche nach dem nächsten Formel-1-Star
Wie 2021 werden auch in diesem Jahr die besten Nachwuchstalente der Scouting-Camps beim Weltfinale in Italien dabei sein
Am vergangenen Donnerstag ging in Maranello das zweite «Scouting Camp» von Ferrari in dieser Saison zu Ende, das gemeinsam mit den Experten des italienischen Automobilklubs «ACI Sport» organisiert wurde. Neben zwei Talenten aus Italien kamen auch zwei Nachwuchsfahrer aus andren Ländern in den Genuss, einen Formel-4-Renner in Fiorano ans Limit zu bewegen.
Von den ACI-Verantwortlichen wurden Formel-4-Pilot Brando Badoer aus Treviso und Kart-Fahrer Sebastiano Pavan aus Padua auserwählt. Zu den beiden Italienern gesellten sich auch James Egozi aus Florida und Alex Dunne aus Irland. Ob einer von ihnen am Scouting-Weltfinale teilnehmen wird, das im Oktober über die Bühne geht, entscheiden die Experten der Ferrari Driver Academy.
Die Konkurrenz ist gross, denn auch auf dem Sepang International Circuit dürfen 24 Nachwuchsrennfahrer zeigen, was sie drauf haben. Die Veranstaltung in Malaysia führt Ferrari zusammen mit dem australischen Motorsport-Verband durch. Am 27. September werden dann junge Rennfahrer in Mexiko auf dem Puebla Circuit gesichtet, dort arbeitet Ferrari mit der Escuderia Telmex zusammen.
Beim Finale in Maranello dürfen sich die Besten unter ins Zeug legen, um sich einen Platz im beliebten Nachwuchsprogramm der Scuderia zu sichern, das schon Talente wie Charles Leclerc und Sergio Pérez hervorgebracht hat. Aktuell ist auch Mick Schumacher Teil der Ferrari-Nachwuchstruppe. Dies könnte sich in Zukunft aber ändern, wie Ferrari-Teamchef Mattia Binotto durchblicken liess.
Marco Matassa, der die Ferrari Driver Academy leitet, sagt: «Wir sind Motorsport Australia und Escuderia Telmex sehr dankbar für die Organisation der Veranstaltungen in Sepang und Puebla. Das Netzwerk von Scouting-Partnern, das wir aufgebaut haben, darunter ACI Sport und Tony Kart, hat bereits zwei Academy-Schüler hervorgebracht, James Wharton und Rafael Camara, die es allein dank ihres grossen Talents sehr weit gebracht haben.»
«Die Veranstaltungen in Malaysia und Mexiko helfen uns bei unserer Mission, den Motorsport immer zugänglicher zu machen, und haben es uns ermöglicht, die verdienstvollsten Jugendlichen auszuwählen. Ich wünsche allen Kandidaten, die an diesen beiden Veranstaltungen teilnehmen, viel Glück und freue mich darauf, die besten von ihnen in weniger als einem Monat in Maranello beim Scouting-Weltfinale zu treffen», fügt Matassa an.