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Sebastian Vettel: «Ich will kein Spielverderber sein»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel hat 2019 in Singapur seinen 53. und bislang letzten Grand Prix gewonnen. Der Heppenheimer betrachtet gewisse Trend in der Königsklasse kritisch.

Wenn die Formel 1 des Jahres 2022 mit Flügelautos und Niederquerschnittreifen auf die Strassen von Singapur zurückkehrt, ist das eine Reise ins Unbekannte. Für Sebastian Vettel bedeutet es – die sechstletzte Haltestelle vor der Einfahrt in den Formel-1-Rentenbahnhof.

Als die Königsklasse vor drei Jahren hier auftrat, sass Sebastian Vettel noch im Ferrari, und er hat den Nacht-GP zum fünften Mal gewinnen können. Nun sitzt er im Aston Martin und denkt über das grössere Bild nach.

Was wollte die Formel-1-Leitung mit den neuen Autos erreichen? Dass die Fahrer einander besser folgen können, um so packenderen Sport zu bieten; dies auf Reifen, mit welchen die Fahrer länger angreifen können.

Aber der 35-jährige Heppenheimer meint: «Ich bin jetzt nicht der Ansicht, dass sich da dramatisch etwas verbessert hat. Ja, wir können einem Gegner näher folgen, aber die Autos sind auch windschlüpfiger, so dass du wirklich nahe dran sein musst, um einen erfolgreichen Angriff zu starten. Die Reifen sollten es erlauben, dass wir länger attackieren können. Aber da erkenne ich keinen grossen Unterschied.»

«Ich will nicht von Versagen sprechen. Aber ich weiss, wie viel Arbeit in die ganzen Veränderungen geflossen ist, und nicht alles davon hat sich bezahlt gemacht.»

«Was die Reifen angeht, gilt die Faustregel: Je schneller dein Auto ist, desto weniger Schwierigkeiten hast du. Aber im Mittelfeld erlebst du in Sachen Reifenverhalten schon mal die eine oder andere Überraschung. Und dann hasst du maximal zwei Schüsse im Qualifying mit frischen Reifen, daran hat sich nichts geändert.»

2023 werden wir doppelt so viele Sprintrennen haben wir in diesem Jahr, nämlich sechs. Die Austragungsorte stehen noch nicht fest. Vettel ist kein Fan der Sprints: «Als Fahrer finde ich sie nicht besonders prickelnd. Du achtest vor allem darauf, keine Ränge zu verlieren. Gewiss, du bekommst mehr Punkte als früher, aber für die meisten Fahrer steht der Grand Prix im Mittelpunkt. Ich will kein Spielverderber sein, aber ich bleibe dabei – hier geht es nur darum, Geld zu machen.»

1. Training, Singapur

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:43,033 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:44,117 min
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:43,435
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:43,839
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:44,066
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:44,138
07. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:44,736
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:45,221
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:45,258
10. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:45,336
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:45,354
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:45,724
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:45,725
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:46,028
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:46,081
16. Alex Albon (T), Williams, 1:46,119
17. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:46,408
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:46,601
19. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,680
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:47,059

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