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Sebastian Vettel (6.): «Hatten heute alle Glück»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Aston Martin-Star Sebastian Vettel verabschiedete sich mit dem sechsten Platz von seinem Lieblingskurs in Suzuka. Er sprach von einem Traum-Wochenende, äusserte aber auch Kritik.

«Schade, dass wir für die Fans, die ausharrten, kein ganzes Rennen fahren konnten», erklärte Sebastian Vettel nach den 28 Rennrunden auf dem Suzuka Circuit, auf dem er den sechsten Platz einfuhr. «Es war ein bisschen eine Achterbahn, aber auch ein Traum-Wochenende, denn für uns sind acht frische WM-Punkte ein super Ergebnis.»

«Ich kam beim Start sehr gut weg, aber dann hatte ich in der erden Kurve eine Kollision. Ich hatte Aquaplaning am Rand der Strecke, habe die Kontrolle über das Auto verloren, Fernando Alonso touchiert und landete im Kiesbett. Dadurch fiel ich auf den letzten Platz zurück», schilderte der Heppenheimer.

«Als das Rennen weiterging, war es eine gute Entscheidung, gleich auf die Intermediates zu wechseln. Es war ein grossartiger Stopp und ich gab wie ein verrückter Gas, dadurch konnte ich fast am gesamten Feld vorbei», freute sich Vettel.

Der vierfache Weltmeister übte aber auch Kritik, weil ein Truck am Rand der Piste war, um den Ferrari von Sainz wegzuschaffen, der in der ersten Rennrunde abgeflogen war. Denn das Bergungsfahrzeug war schon auf der Bahn, als noch GP-Renner auf der Piste waren.

«Ich weiss nicht was man da noch dazu sagen kann. Wir hatten vor acht Jahren einen tragischen Unfall, bei dem Jules Bianchi sein Leben verloren hat. Ich weiss nicht, wie so etwas passieren kann. Wir haben in der Fahrerbesprechung noch einmal darauf hingewiesen, auch nach Singapur, dass es nicht geht, wenn ein Service-Fahrzeug auf der Strecke ist, während wir noch unterwegs sind», betonte Vettel.

«Klar war das Rennen neutralisiert, mit Safety-Car und roter Flagge. Aber trotzdem, bei diesen Bedingungen darf kein Service-Fahrzeug raus, wenn wir auf der Strecke sind. Man hat gesehen, wie heikel das war mit dem Aquaplaning. Das kann auch bei niedrigen Geschwindigkeiten passieren. Wir müssen ganz von Anfang den Fall aufrollen und verstehen, warum das passiert ist. Und wir müssenn sicherstellen, dass es dazu nie wieder kommen kann. Das kann so nicht sein, wir hatten heute alle Glück», stellte der 35-Jährige klar.

Japan-GP, Suzuka

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 3:01:44,004 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +27,066 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,763
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,685
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +40,326
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +46,358
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,369
08. George Russell (GB), Mercedes, +47,661
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +70,143
10. Lando Norris (GB), McLaren, +70,782
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +72,877
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +73,904
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +75,599
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +86,016
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +86,496
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +87,043
17. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +88,091
18. Mick Schumacher (D), Haas, +92,523
Out
Alex Albon (T), Williams, Hydraulikdefekt
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall

WM-Stand (nach 18 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 366 Punkte
02. Pérez 253
03. Leclerc 252
04. Russell 207
05. Sainz 202
06. Hamilton 180
07. Norris 101
08. Ocon 78
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 32
12. Ricciardo 29
13. Gasly 23
14. Magnussen 22
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 11
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 619 Punkte
02. Ferrari 454
03. Mercedes 387
04. Alpine 143
05. McLaren 130
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 45
08. Haas 34
09. AlphaTauri 34
10. Williams 8

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