Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

FIA bemängelt Aston Martin, Williams, Red Bull Racing

Von Mathias Brunner
Die FIA fand Fehler bei Aston Martin und Red Bull Racing (hier in Singapur) sowie bei Williams

Die FIA fand Fehler bei Aston Martin und Red Bull Racing (hier in Singapur) sowie bei Williams

Bei den zehn Formel-1-Rennställen ist vom Autosport-Weltverband geprüft worden, ob bei allen die Budget-Obergrenze 2021 eingehalten worden ist. Ergebnis: Vergehen bei Aston Martin, Red Bull Racing und Williams.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff war in Singapur vorgeprescht. Er verbreitete: Zwei Teams hätten sich nicht an den Budgetdeckel 2021 gehalten. Lang und breit legte der Wiener dar, welch gravierenden Wettbewerbsvorteil das für die angeblichen Sünder biete. Der Wiener zeigte mit dem Finger auf Red Bull Racing und auf Aston Martin.

Aus Paris schaltete sich der Autosport-Weltverband ein: «Die FIA stellt erhebliche und unbegründete Spekulationen fest, was diese Angelegenheit betrifft. Wir betonen, dass wir mitten in einem Prüfprozess stecken, der ohne Einfluss von aussen abgewickelt wird.»

Und dieses Ergebnis liegt nun endlich vor. Die FIA hat am späteren Nachmittag des 10. Oktober verlauten lassen: Das Reglement ist von sieben der zehn Teams in allen Belangen erfüllt worden. Nicht aber von Aston Martin, Red Bull Racing und Williams.

Aston Martin wird ein Verfahrensvergehen vorgeworfen.

Red Bull Racing wird ebenfalls ein Verfahrensfehler vorgeworfen, dazu eine «geringfügige Übertretung» der Obergrenze.

Auch Williams wird ein Verfahrensfehler vorgeworfen.

Ein Verfahrensfehler ist zum Beispiel ein zu spätes Einreichen der entsprechenden Dokumente. Es wird erwartet, dass ein solcher Fehler zu einer Verwarnung oder zu einer Geldstrafe führt.

Die FIA geht weder darauf ein, worum es sich bei diesen Verfahrensfehlern handelt, noch darauf, um wie viel Red Bull Racing die Obergrenze verletzt hat. Als geringfügig wird im Reglement eine Übertretung von bis zu 5 Prozent eingestuft.

Der Autosport-Weltverband betont, dass alle Teams in gutem Glauben gehandelt und transparent sowie kooperativ mit der Prüfungsstelle gearbeitet hätten.

Über das weitere Vorgehens samt eines angemessenen Strafmasses will die FIA später informieren.

Gemäss Reglement hat die FIA bei einer Verletzung des Kostendeckels zahlreiche Möglichkeiten. Das geht von einer Verwarnung über den Abzug von WM-Punkten für den Rennstall, über eine Geldstrafe bis hin zu Einschränkungen bei Entwicklungen oder einem tieferen Betrag für den Kostendeckel des folgenden Jahres.

Red Bull Racing nimmt zu den Erkenntnissen der FIA wie folgt Stellung: «Wir sind überrascht und enttäuscht. Wir lagen unserer Überzeugung zufolge 2021 unter dem Kostendeckel, und wir wollen nun in Ruhe anschauen, wie die Kommission der FIA zu einer anderen Einschätzung kommt. Allen Mutmassungen Anderer zum Trotz gibt es im FIA-Reglement bestimmte Abläufe, an welche wir uns vollumfänglich halten, während wir das weitere Vorgehen prüfen.»

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