Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Champion Max Verstappen: «Wir waren richtig wütend»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Nach zwei Ausfällen in den ersten drei Saisonrennen waren Max Verstappen und seine Red Bull Racing-Leute «richtig wütend», wie der Niederländer nach dem Gewinn des zweiten WM-Titels zugibt.

Die ersten drei Grands Prix 2022 waren vorbei, Bahrain, in Saudi-Arabien und Australien, dabei zwei Ausfälle von Weltmeister Max Verstappen, Rückstand auf WM-Leader Charles Leclerc 46 Punkte. Da war dicke Luft bei RBR, wie Max Verstappen jetzt zugibt.

«Wir waren richtig wütend», erzählt der 32-fache GP-Sieger. «Und wir wussten, dass wir die Probleme mit der Standfestigkeit schnell in den Griff bekommen mussten. Aber gleichzeitig bewahrten wir die Ruhe. Wir waren zu keinem Zeitpunkt niedergeschlagen. Es herrschte eher eine Stimmung in der Art von: ‘Die Saison ist so lang, da kann noch viel passieren.’»

«Ich finde, wir haben gut auf diese Rückschläge reagiert. Wir sind ehrgeizig genug, dass wir uns natürlich geärgert haben, aber wir waren auch lösungsbezogen und grimmig entschlossen, die Schwierigkeiten hinter uns zu lassen. Das ist eine Einstellung, die ich auch bei mir selber feststelle: Klar ärgere ich mich über gewisse Situationen, aber dann gehe ich mit meiner Mannschaft in den Lösungsmodus über. Was können wir tun? Wie können wir das beheben? Wir können wir vorwärts kommen?»

«Ich finde das eine gute Einstellung, denn auf diese Weise wirst du nicht demotiviert, sondern bleibst fokussiert. Und im Erfolg ticken die Leute ganz ähnlich. Es ist natürlich fabelhaft, all diese Rennen zu gewinnen, aber die Fachkräfte wachen am nächsten Morgen auf und denken: ‘Gut, und jetzt überlegen wir uns, wie wir den nächsten Grand Prix gewinnen könnten.»

Fernando Alonso sagte einmal, er wolle drei Formel-1-WM-Titel gewinnen, so wie sein Idol Ayrton Senna. Wie denkt Max Verstappen über solche Zusammenhänge? Hat er in Sachen Titel ein bestimmtes Ziel?

Max sagt: «Das hängt davon ab, wie die kommenden Jahre verlaufen. Wir haben eine fabelhafte Mannschaft und arbeiten prima zusammen. Jetzt wird es darum gehen, dieses Team zusammen zu halten. Und wenn uns das gelingt, dann können wir gemeinsam noch sehr viel erreichen. Natürlich hängen weitere Erfolge auch von der Konkurrenzfähigkeit unserer Gegner ab. Aber ich glaube fest an weitere Siege und auch weitere Titel.»

Japan-GP, Suzuka

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 3:01:44,004 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +27,066 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,763
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,685
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +40,326
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +46,358
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,369
08. George Russell (GB), Mercedes, +47,661
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +70,143
10. Lando Norris (GB), McLaren, +70,782
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +72,877
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +73,904
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +75,599
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +86,016
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +86,496
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +87,043
17. Mick Schumacher (D), Haas, +92,523
18. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +108,091
Out
Alex Albon (T), Williams, Hydraulikdefekt
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall

WM-Stand (nach 18 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 366 Punkte
02. Pérez 253
03. Leclerc 252
04. Russell 207
05. Sainz 202
06. Hamilton 180
07. Norris 101
08. Ocon 78
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 32
12. Ricciardo 29
13. Gasly 23
14. Magnussen 22
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 11
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 619 Punkte
02. Ferrari 454
03. Mercedes 387
04. Alpine 143
05. McLaren 130
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 45
08. Haas 34
09. AlphaTauri 34
10. Williams 8

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