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Fernando Alonso zu Gasly-Strafe: «Das wissen nur wir»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Der Franzose Pierre Gasly erhielt nach dem Japan-GP eine Strafe: zu schnelles Fahren nach dem Zeigen der roter Flagge, 20 Sekunden auf die Rennzeit addiert. Aber Gasly erhält Unterstützung von seinen Fahrerkollegen.

AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly war ausser sich. Der Franzose regte sich fürchterlich auf über ein Bergefahrzeug gleich neben der Strecke. «Zwei Meter weiter links und ich bin tot!» sagte der GP-Sieger von Italien 2020.

Nach dem Rennen gab es dicke Post von den Rennkommissaren: Sie sehen es als erwiesen an, dass Gasly nach dem Zeigen der roten Flagge zu schnell gefahren ist. Dafür erhielt Pierre auf seine Rennzeit 20 Sekunden addiert, damit ist er Letzter im Grossen Preis von Japan.

Während Gasly sofort zugab, zu schnell unterwegs gewesen zu sein, erhält er viel Aufmunterung von seinen Fahrerkollegen. So sagt Superstar Fernando Alonso: «Pierre hat meine volle Unterstützung. Welches Tempo drin liegt, das wissen nur wir, die wir diese Autos meistern. Wir können unseren Speed den Verhältnissen anpassen. Aber was nicht akzeptabel ist, das ist ein Bergefahrzeug neben der Bahn. Und dafür kann Pierre nichts.»

George Russell sagt: «Wenn wir uns in einer virtuellen Safety-Car-Phase befinden, dann müssen wir uns an Richtzeiten halten. Es kann ratz-fatz passieren, dass du um zehn Sekunden hinter deine Richtzeit zurückfällst, dann musst du das wieder wettmachen. Und was die Leute nicht vergessen dürfen: Sich zurückfallen lassen und wieder Tempo aufnehmen, das ist die einzige Art und Weise, wie wir Energie und damit Wärme in die Reifen bekommen.»

Der Mercedes-Fahrer weiter: «Pierre wurde angekreidet, dass er teilweise 250 Sachen drauf hatte. Aber pardon, diese Autos sind zu mehr als 330 km/h fähig, da sind 250 kein grosses Ding»

Der achtfache GP-Sieger Daniel Ricciardo gibt zu bedenken: «Wenn du bei solchen Bedingungen langsamer fährst, dann wird das für uns nicht sicherer. Denn dann verlieren die Reifen vollends die Temperatur.»

Und Williams-Pilot Nicholas Latifi ergänzt: «Wir haben einfach keine guten Regenreifen, und diese Autos sind nicht dafür gebaut, langsam zu fahren. Bei langsamer Fahrt ist der Grip grenzwertig – weil die Reifen abkühlen.»

Japan-GP, Suzuka

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 3:01:44,004 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +27,066 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,763
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,685
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +40,326
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +46,358
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,369
08. George Russell (GB), Mercedes, +47,661
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +70,143
10. Lando Norris (GB), McLaren, +70,782
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +72,877
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +73,904
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +75,599
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +86,016
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +86,496
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +87,043
17. Mick Schumacher (D), Haas, +92,523
18. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +108,091
Out
Alex Albon (T), Williams, Hydraulikdefekt
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall

WM-Stand (nach 18 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 366 Punkte
02. Pérez 253
03. Leclerc 252
04. Russell 207
05. Sainz 202
06. Hamilton 180
07. Norris 101
08. Ocon 78
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 32
12. Ricciardo 29
13. Gasly 23
14. Magnussen 22
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 11
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 619 Punkte
02. Ferrari 454
03. Mercedes 387
04. Alpine 143
05. McLaren 130
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 45
08. Haas 34
09. AlphaTauri 34
10. Williams 8

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