Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Marko: So kam es zu Verstappens-Red-Bull-Aufstieg

Von Andreas Reiners
Max Verstappen und Daniil Kvyat

Max Verstappen und Daniil Kvyat

Zum Aufstieg von Max Verstappen gehörte natürlich jede Menge Können. Allerdings ist oft auch eine Portion Glück nötig. Wie bei Verstappen auch, als er das Red-Bull-Cockpit bekam.

Dass Red Bull Racing sehr früh auf Max Verstappen aufmerksam wurde, ist bekannt. Allerdings war beim Aufstieg des zweimaligen Weltmeisters neben seinem Können und Ehrgeiz auch Glück nötig. Denn als Verstappen 2015 bei Toro Rosso fuhr, waren die Plätze im A-Team von Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo belegt.

«Kvyat war 2015 in seinem ersten Jahr bei Red Bull schneller als Ricciardo«, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei auto motor und sport.

Doch dann ging es bergab mit Kvyat. «Im zweiten Jahr hat er sich dann vom ersten Testtag in den Kopf gesetzt, dass es ein Problem mit den Bremsen gibt. Er ist erst vom Speed zurückgefallen, dann sind Unfälle gekommen. Plötzlich hat man eine Unsicherheit gespürt. Da mussten wir reagieren», sagte Marko.

Und so war der Weg frei für Verstappen, 2016 übernahm er in Spanien für Kvyat. Damit löste Red Bull gleichzeitig ein anderes Problem.

«Wir hatten gleichzeitig Sainz und Verstappen. Das war bei Toro Rosso kein gesundes Verhältnis. Auf der einen Seite der gewiefte Politiker Carlos Sainz Senior, auf der anderen Seite der emotionale Dreinprescher Jos Verstappen. Da ist es manchmal richtig zur Sache gegangen», verrät Marko.

Mit der Beförderung von Verstappen habe man das mit einem Schlag entschärft, so Marko: «Der Vater Sainz war natürlich zu Tode beleidigt und hat die Welt nicht mehr verstanden. Intern mussten wir manchmal hart durchgreifen, auch wenn es nach außen immer harmonisch aussah.»

Japan-GP, Suzuka

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 3:01:44,004 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +27,066 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,763
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,685
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +40,326
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +46,358
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,369
08. George Russell (GB), Mercedes, +47,661
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +70,143
10. Lando Norris (GB), McLaren, +70,782
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +72,877
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +73,904
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +75,599
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +86,016
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +86,496
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +87,043
17. Mick Schumacher (D), Haas, +92,523
18. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +108,091
Out
Alex Albon (T), Williams, Hydraulikdefekt
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall

WM-Stand (nach 18 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 366 Punkte
02. Pérez 253
03. Leclerc 252
04. Russell 207
05. Sainz 202
06. Hamilton 180
07. Norris 101
08. Ocon 78
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 32
12. Ricciardo 29
13. Gasly 23
14. Magnussen 22
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 11
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal 
01. Red Bull Racing 619 Punkte
02. Ferrari 454
03. Mercedes 387
04. Alpine 143
05. McLaren 130
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 45
08. Haas 34
09. AlphaTauri 34
10. Williams 8


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