Charles Lerclerc: «Das muss sich bei Ferrari ändern»
Charles Leclerc
Die Durststrecke wird länger und länger: Letzter Formel-1-Weltmeister mit Ferrari? Kimi Räikkönen 2007. Nicht einmal zwei der besten Grand-Prix-Fahrer aller Zeiten, Fernando Alonso und Sebastian Vettel, konnten das in den vergangenen Jahren ändern.
Der letzte Gewinn des Konstrukteurs-Pokals geht auf 2008 zurück. Und auch da wird Ferrari in diesem Jahr leer ausgehen – der erste Triumph in der Markenwertung von Red Bull Racing seit 2013 ist nur noch eine Frage der Zeit.
Seit dem Japan-GP 2022 steht fest: Die Tifosi werden erneut enttäuscht. Max Verstappen hat seinen zweiten Titel in Serie erobert, obschon Charles Leclerc über weite Strecke der Saison das schnellste Auto hatte.
Am Circuit of the Americas sagt der 25-jährige Monegasse auf die Frage, wie sich die Roten 2023 länger im Titelrennen halten sollen: «Wir müssen am Sonntag mehr aus unseren Möglichkeiten machen, ganz einfach. Diese Antwort ist so simpel, die Umsetzung hingegen ist weitaus schwieriger, denn die Liste ist lang.»
Der fünffache GP-Sieger vertieft: «Das gibt es zahlreiche Punkte, an welchen wir arbeiten müssen – Standfestigkeit, Reifen-Management, Rennstrategie, Kommunikation.»
«Im ersten Teil der Saison waren wir wirklich konkurrenzfähig, aber wir konnten das an den Renntagen viel zu wenig in gute Ergebnisse umsetzen.»
«In den letzten vier Rennen des Jahres wird es darum gehen, konstant vorne mitzumischen und an einem Sonntagabend sagen zu können – heute hätten wir nicht mehr herausholen können.»
Wie geht Charles dieses Wochenende an, wo er um sechs Ränge zurück muss? «Mal sehen, wie sich das entwickelt. Ich glaube nicht, dass dies für uns viel ändern wird.»
«Für uns ist es wichtig, an den letzten vier GP-Wochenenden des Jahres möglichst viel zu lernen, um für 2023 besser gerüstet zu sein – und um die Saison mit einem Erfolgerlebnis zu beenden.»