Sebastian Vettel: 2023 Reservepilot bei Aston Martin?
 
            Sebastian Vettel
Ende Juli hat Sebastian Vettel erklärt: «Abu Dhabi wird mein letzter Grand Prix sein, dann ist Schluss mit Formel 1.» Wirklich? Vor allem in England wird seither spekuliert, dass der 53-fache GP-Sieger auch 2023 eine Rolle bei Aston Martin spielen könnte.
Zum Beispiel wird eine Rolle als Reservefahrer ins Gespräch gebracht. Der vierfache Formel-1-Champion Vettel sagt dazu im Fahrerlager des Circuit of the Americas: «Aber was tut ein Ersatzpilot denn? Er kommt zu den Rennen und macht dann nichts. Also das kommt für mich nun wirklich nicht in Frage.»
Könnte es sich der Deutsche vorstellen, 2023 für Fernando Alonso oder Lance Stroll einzuspringen, sollte der Spanier oder der Kanadier unpässlich sein? Seb lacht: «Nur, wenn das Wochenende in Suzuka stattfindet!»
Bei früheren Gelegenheiten hat der 35-jährige Heppenheimer klargemacht: Er kann sich keine Aufgabe im Aston Martin-Management vorstellen und sieht sich schon gar nicht als GP-Experte eines Fernsehsenders.
  
  Aber Sebastian wäre nicht Vettel, würde er einfach sorg- und lieblos seiner Formel-1-Rente entgegenzuckeln. «Wir wollen für 2023 ein besseres Auto bauen, und ich will mit guten Rennen zum Schluss der Saison bei diesem Ziel mithelfen.»
  
  «Ich bin vielleicht nicht mehr in alle Vorgänge eingebunden, aber noch immer Teil des Teams. Ich wechsle ja zu keinem anderen Rennstall, also sage ich weiter, was ich denke, auch im Hinblick aufs nächstjährige Auto.»
  
  Aston Martin hat aus den letzten zwei Rennen in Singapur und Japan zwei sechste Plätze und einen achten Rang herausgeholt, Alfa Romeo hingegen ist leer ausgegangen. Um genau zu sein, hat Alfa seit dem Kanada-GP Mitte Juni nur noch einen WM-Punkt geholt. Daher hat Aston Martin auf 45:52 Punkte aufgeholt, es geht um den sechsten Platz im Konstrukteurs-Pokal.
  
  Sebastian Vettel sagt: «Wenn es weiter so gut läuft wie in Singapur und Suzuka, dann können wir Alfa Romeo überholen. Der Schlüssel zu weiteren Top-Ten-Platzierungen ist eine gute Leistung im Qualifying. Leichtes Spiel werden wir gegen Alfa nicht haben. Aber mit ein wenig Glück wie zuletzt in Asien können wir das packen.»
  
  
Japan-GP, Suzuka
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 3:01:44,004 h
  02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +27,066 sec
  03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,763
  04. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,685
  05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +40,326
  06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +46,358
  07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,369
  08. George Russell (GB), Mercedes, +47,661
  09. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +70,143
  10. Lando Norris (GB), McLaren, +70,782
  11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +72,877
  12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +73,904
  13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +75,599
  14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +86,016
  15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +86,496
  16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +87,043
  17. Mick Schumacher (D), Haas, +92,523
  18. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +108,091
  Out
  Alex Albon (T), Williams, Hydraulikdefekt
  Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall
  
  
WM-Stand (nach 18 von 22 Rennen)
Fahrer
  01. Verstappen 366 Punkte
  02. Pérez 253
  03. Leclerc 252
  04. Russell 207
  05. Sainz 202
  06. Hamilton 180
  07. Norris 101
  08. Ocon 78
  09. Alonso 65
  10. Bottas 46
  11. Vettel 32
  12. Ricciardo 29
  13. Gasly 23
  14. Magnussen 22
  15. Stroll 13
  16. Schumacher 12
  17. Tsunoda 11
  18. Zhou 6
  19. Albon 4
  20. Latifi 2
  21. De Vries 2
  22. Nico Hülkenberg (D) 0
  Konstrukteurspokal
  01. Red Bull Racing 619 Punkte
  02. Ferrari 454
  03. Mercedes 387
  04. Alpine 143
  05. McLaren 130
  06. Alfa Romeo 52
  07. Aston Martin 45
  08. Haas 34
  09. AlphaTauri 34
  10. Williams 8










