MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Buckelpiste COTA: Das sagen Hamilton und Vettel

Von Mathias Brunner
Die Bodenwellen auf dem COTA sind seit Jahren ein Ärgernis

Die Bodenwellen auf dem COTA sind seit Jahren ein Ärgernis

Die Bodenwellen der US-amerikanischen Rennstrecke Circuit of the Americas (COTA) geben seit Jahren zu reden. Lewis Hamilton: «Mir haut es hier die Füllungen aus den Zähnen!» Das Grundproblem ist unlösbar.

Die waschbrettartige Pistenoberfläche des Circuit of the Americas (COTA) macht den Rennfahrern seit Jahren buchstäblich Kopfweh. Mercedes-Star Lewis Hamilton beklagte sich 2019 so über die texanische Rennstrecke: «Nach dem ersten Training hatte ich heftige Kopfschmerzen. Ich bin kein Fan ganz glatter Strecken. Aber das hier ist zu viel. Die Wirbelsäule nimmt die ganzen Schläge auf. Ich glaube, hart im Nehmen zu sein, aber ich musste mich nach dem ersten Training hinlegen, weil mir unwohl war.»

Sebastian Vettel ergänzte: «Es ist schon ziemlich übel. Einige Wellen hier sind keine Buckel, das sind schon eher Sprungschanzen!» Im Rennen 2019 schied der damalige Ferrari-Fahrer wegen Aufhängungsschadens aus und ist bis heute davon überzeugt, dass die unebene Oberfläche zum Defekt beigetragen hatte.

Für die Ausgabe 2022 ist in den Bereichen der Kurven 2, 10 sowie 12 bis 18 ein neuer Asphalt aufgetragen worden. Dazu wurde, ein weiteres Mal, der Untergrund verstärkt – bei den Kurven 2 und 10 wurden vor dem Neuasphaltieren grosse Betonkissen eingefügt, um jene Stellen vor weiterem Absacken zu schützen.

Und damit sind wir beim Grundproblem von COTA, das unlösbar ist. Rennstrecken-Chef Bobby Epstein: «Das grösste Problem besteht in den schweren Regenfällen von 2015 und in beschädigten Abwasserrohren. Das meiste Wasser lief durch die Drainage, aber das System war überfordert, ein Teil des Wassers floss ausserhalb entlang der Rohre, die Erde wurde weggewaschen, daher ist an jenen Stellen der Boden abgesackt. Natürlich haben wir danach am Untergrund gearbeitet, aber wir hätten nicht damit gerechnet, dass es wieder so schlimm werden würde.»

Sebastian Vettel sagt im Fahrerlager: «So wie uns das erklärt wurde, ist der Untergrund hier in ständiger Bewegung, und das hat natürlich Auswirkungen auf die Pistenoberfläche.» Das ist auch auf den Strassen rund um COTA zu spüren, die überaus wellig sind, überall bricht der Asphalt auf.

Was die Situation 2022 verschärft: Die Flügelautos der Generation 2022 sind überaus steif abgestimmt. Lewis Hamilton nach dem Freitagtraining: «Die Wellen sind wirklich übel. Ich habe hier nach dem Kanada-GP einen 2021er Mercedes-Rennwagen bewegt, und ich konnte gar nicht aufhören zu grinsen – mit dem letztjährigen Auto wirkt die Piste glatt und angenehm. Aber mit dem 2022der Renner ist das ganz anders. Mir haut es hier die Füllungen aus den Zähnen. Zum Glück habe ich nicht so viele!»

3. Training USA

01. Max Verstappen (NL), 1:35,825 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:36,145
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:36,271
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:36,397
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:36,401
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:36,928
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:37,064
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:37,151
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:37,215
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:37,290
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:37,310
12. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37,449
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:37,468
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:37,519
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:37,622
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:37,888
17. Alex Albon (T), Williams, 1:38,904
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:38,028
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:38,132
20. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:39,735

2. Training, USA

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:36,810 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:37,525
03. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:37,627
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:38,232
05. Mick Schumacher (D), Haas, 1:39,507
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:39,547
07. Max Verstappen (NL), 1:39,575
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:39,698
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:39,840
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:39,852
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:40,084
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:40,178
13. George Russell (GB), Mercedes, 1:40,562
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:40,664
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:40,806
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:41,310
17. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:41,334
18. Alex Albon (T), Williams, 1:41,853
19. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:41,857
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:42,317

1. Training, USA

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:36,857 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:37,332
03. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:37,460
04. Max Verstappen (NL), 1:37,462
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:37,515
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:37,713
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:37,802
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:37,810
09. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37,856
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:38,401
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:38,102
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:28,276
13. Alex Albon (T), Williams, 1:38,422
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:38,911
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:38,922
16. Álex Palou (E), McLaren, 1:39,911
17. Robert Shwartzman (IL), Ferrari, 1:40,034
18. Théo Pourchaire (F), Alfa Romeo, 1:40,175
19. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:40,325
20. Antonio Giovinazzi (I), Haas, 1:43,063

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