Max Verstappen: Kommt eine Ära der Dominanz?
Max Verstappen mit Charles Leclerc und Lewis Hamilton
Max Verstappen hat 2022 nicht nur seinen zweiten Formel-1-WM-Titel in Folge erobert. Der Niederländer hat den Triumph am Ende sehr dominant und überlegen eingefahren, bereits in Suzuka war sein Titel unter Dach und Fach.
Er kann sogar noch den Sieg-Rekord von Michael Schumacher und Sebastian Vettel übertreffen. Eingestellt hat er ihn mit 13 Siegen bereits.
Droht nun eine Max-Verstappen-Ära? Das wurden die beiden Rivalen Charles Leclerc (Ferrari) und Lewis Hamilton (Mercedes) gefragt, nachdem sie in Austin von Verstappen trotz eines verpatzten Boxenstopps düpiert wurden.
«Ich hoffe nicht», entgegnete Leclerc. «Ich werde alles dafür tun, dass es nicht dazu kommt. Wir arbeiten als Team natürlich daran, dass es nicht dazu kommt.»
Die Sache ist relativ klar laut Leclerc: «Über eine Runde sind wir wirklich stark, und ich denke, wir sind auf dem gleichen Niveau wie Red Bull. Über den Verlauf eines Rennens haben wir dann mit den Reifen zu kämpfen.»
Deshalb müssen Leclerc und Sainz im Duell gegen Red Bull Racing oft abreißen lassen. Dafür dominieren die Roten oft das Qualifying. Die großen Punkte werden aber bekanntlich in den Rennen vergeben. Und da war Ferrari nach einem starken Saisonstart mehr oder weniger chancenlos. «Wir arbeiten daran, und ich hoffe, dass wir das Ergebnis schon im nächsten Jahr sehen werden», so Leclerc.
Gleichzeitig muss Ferrari die zahlreichen Patzer, ob nun auf der Strecke, in der Kommunikation oder bei der Strategie minimieren.
«Hier versuchen wir, die letzten Rennen so gut wie möglich zu nutzen, um Max und Red Bull im nächsten Jahr im Titelkampf herauszufordern. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen können, denn ich weiß, wie hart wir arbeiten, und ich bin überzeugt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten.»
Für Hamilton ist es «zu früh, um das zu sagen. Wenn wir ins nächste Jahr kommen und sie wieder dominieren, dann ja, aber die Ferraris waren im gesamten Qualifying schneller als sie. Jetzt müssen sie nur noch ihr Renntempo steigern, dann können sie mit ihnen mithalten.»
Und Mercedes? Hamilton: «Ich denke, wir haben einen viel, viel größeren Schritt und einen steileren Hügel zu erklimmen. Aber hoffentlich ist es nicht unmöglich.»
USA-GP, Circuit of the Americas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:42:11,687 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,023 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,501
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +8,293
05. George Russell (GB), Mercedes, +44,815
06. Lando Norris (GB), McLaren, +53,785
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +65,354
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +65,834
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +70,919
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +72,875
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +76,164
12. Alex Albon (T), Williams, +80,057
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +81,763
14. Mick Schumacher (D), Haas, +84,490
15. Fernando Alonso (E), Alpine, +85,078
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +90,487
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +103,588
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollision
WM-Stand (nach 19 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 391 Punkte
02. Leclerc 267
03. Pérez 265
04. Russell 218
05. Sainz 202
06. Hamilton 198
07. Norris 109
08. Ocon 79
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 38
12. Ricciardo 29
13. Magnussen 26
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Tsunoda 13
17. Schumacher 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 656 Punkte
02. Ferrari 469
03. Mercedes 416
04. Alpine 144
05. McLaren 138
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 51
08. Haas 38
09. AlphaTauri 36
10. Williams 8