Alfa Romeo Racing wird ab 2026 Audi-Werksteam
Audi präsentierte im August eine Showcar-Lackierung – wie der Sauber-Renner von 2026 aussehen wird, ist noch nicht bekannt
Bereits als Audi im Rahmen des Belgien-Wochenendes den Formel-1-Einstieg als Motorenhersteller für 2026 verkündete, war klar: Die Deutschen tun dies zusammen mit einem bestehenden Team. Und schon da wurde gemunkelt, dass es sich dabei um den Schweizer Rennstall der Sauber Group handle.
Soeben haben Audi und Sauber bestätigt. dass jenes Team, das aktuell unter dem Namen Alfa Romeo Racing antritt, ab 2026 als Audi-Werksteam um WM-Punkte kämpfen wird. Audi plant im Rahmen der Zusammenarbeit auch, einen Anteil an der Sauber-Group zu übernehmen.
Mit rund 30 Jahren Erfahrung zählt Sauber zu den renommiertesten Teams in der Formel 1. Während die Antriebseinheit im Motorsport-Kompetenzzentrum von Audi in Neuburg an der Donau entsteht, wird Sauber am Schweizer Standort in Hinwil das Einsatzfahrzeug entwickeln und fertigen. Sauber wird auch für die Planung und Durchführung der Renneinsätze zuständig sein.
«Wir freuen uns, für unser ambitioniertes Formel-1-Projekt einen derart erfahrenen und kompetenten Partner gewonnen zu haben», sagt Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung der Audi AG. «Wir kennen die Sauber Group mit ihrem hochmodernen Standort und erfahrenen Team schon von früheren Kooperationen und sind überzeugt, dass wir gemeinsam ein starkes Team bilden werden.»
So nutzte Audi Sport bereits während der erfolgreichen Le-Mans-Epoche und bei der Entwicklung des Class-1-Tourenwagens für die DTM regelmäßig den Hightech-Windkanal der Sauber Group im nur knapp vier Autostunden entfernten Hinwil.
«Audi ist der beste Partner für die Sauber Group», sagt Finn Rausing, Chairman der Sauber Holding. «Es ist deutlich, dass beide Unternehmen dieselben Werte und dieselbe Vision haben. Wir freuen uns darauf, die gemeinsamen Ziele mit einer starken und erfolgreichen Partnerschaft zu erreichen.»
Die Entwicklung der Audi-Antriebseinheit läuft bereits auf Hochtouren. Mehr als 120 Fachkräfte arbeiten bereits am Projekt. «Sauber ist ein erstklassiger Partner für den Einsatz der Audi Power Unit», sagt Adam Baker, Geschäftsführer der Audi Formula Racing GmbH in Neuburg an der Donau. «Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Team, das schon viele Epochen der Formel-1-Geschichte mitgeprägt hat. Gemeinsam wollen wir ab 2026 das nächste Kapitel schreiben.»
Der Zeitplan bis zum ersten Rennen mit Audi-Beteiligung in der Saison 2026 ist ehrgeizig: Bereits im nächsten Jahr soll demnach der Ausbau des Standorts in Neuburg in Bezug auf Personal, Gebäude und technische Infrastruktur weitestgehend stehen. Erste Testfahrten mit der für das 2026er-Reglement entwickelten Antriebseinheit in einem Formel-1-Testauto sind für 2025 geplant.
Teamchef Frédéric Vasseur ist sich sicher: «Die Partnerschaft mit Audi ist ein entscheidender Schritt in unserer Entwicklung, die uns weiter nach vorne bringen soll. Es ist nicht nur eine Ehre, das Werksteam von Audi zu werden, es bringt auch eine grosse Verantwortung mit sich. Das ist die beste Chance für die Zukunft und wir sind vollkommen überzeugt, Audi bei der Erreichung der gesetzten Ziele in der Formel 1 helfen zu können.»
USA-GP, Circuit of the Americas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:42:11,687 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,023 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,501
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +8,293
05. George Russell (GB), Mercedes, +44,815
06. Lando Norris (GB), McLaren, +53,785
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +65,354
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +65,834
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +70,919
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +72,875
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +76,164
12. Alex Albon (T), Williams, +80,057
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +81,763
14. Mick Schumacher (D), Haas, +84,490
15. Fernando Alonso (E), Alpine, +85,078
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +90,487
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +103,588
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollision
WM-Stand (nach 19 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 391 Punkte
02. Leclerc 267
03. Pérez 265
04. Russell 218
05. Sainz 202
06. Hamilton 198
07. Norris 109
08. Ocon 79
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 38
12. Ricciardo 29
13. Magnussen 26
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Tsunoda 13
17. Schumacher 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 656 Punkte
02. Ferrari 469
03. Mercedes 416
04. Alpine 144
05. McLaren 138
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 51
08. Haas 38
09. AlphaTauri 36
10. Williams 8