Mexiko-GP: Wie die Höhenlage den Abtrieb beeinflusst
Dünne Luft: Die Strecke in Mexiko liegt 2240 Meter über Meer ?
In dieser Woche werden die GP-Stars auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez ausrücken, und die mexikanische Rennstrecke stellt die Fahrer und Ingenieure gleichermassen vor eine besondere Herausforderung. Denn die extreme Höhenlage des GP-Rundkurses wirkt sich nicht nur auf die Power der Motoren, sondern auch auf den Abtrieb aus.
Im neuesten Feature-Video von Mercedes geht es deshalb um das Thema Abtrieb und auch um die Frage, welche Externen Faktoren diesen beeinflussen. Der Abtrieb ist zweifellos der wichtigste Faktor für die Performance eines Autos, denn je stärker das Auto auf den Boden gedrückt werden kann, desto schneller kommt es um die Kurven und desto besser fällt das Fahrverhalten aus.
Wenn sich der Anpressdruck ändert, kann der Fahrer das im Auto spüren. Ein geringerer Anpressdruck führt dazu, dass das Auto mehr rutscht, das Heck ist weniger stabil, aber man hat weniger Luftwiderstand auf den Geraden. Bei höherem Anpressdruck liegt das Auto viel fester auf dem Boden, aber auf den Geraden kann es sich anfühlen, als hätte man einen Fallschirm am Heck.
Ein Ort wie Mexiko liegt mit 2240 M. ü. M. sehr hoch, so dass die Luftdichte gering ist, was bedeutet, dass weniger Luftpartikel das Auto auf den Boden drücken. In Mexiko kann man also mit maximalem Abtrieb fahren, wie etwa in Monaco oder Budapest. Aber der Flügel erzeugt einen ähnlichen Abtriebswert wie in Monza und man misst die höchsten Top-Geschwindigkeiten der Saison.??
Das Auto verhält sich daher in Mexiko etwas anders, und die Fahrer spüren dies im Cockpit. Auch für die Fahrzeugkühlung ist es eine Herausforderung, da weniger Luft durch die Kühler und Kühlluftöffnungen strömt, um die Temperaturen wichtiger Systeme wie der Antriebseinheit und der Bremsen zu senken. Daher wird in Mexiko in der Regel zusätzliche Kühlung eingesetzt.
Ein weiterer wichtiger Einfluss auf die aerodynamische Performance des Autos ist das Wetter, insbesondere der Wind. Die Aerodynamik ist sehr empfindlich, so dass sich Änderungen der Windrichtung oder -geschwindigkeit auf das Fahrverhalten eines Autos auswirken können.
Wenn man mit Gegenwind in eine Kurve fährt, nähert man sich der Kurve langsamer, hat aber mehr Abtrieb, da der Wind das Auto stärker auf den Boden drückt, dadurch kann man schneller durch die Kurve fahren. Umgekehrt fährt man bei Rückenwind schneller auf die Kurve zu, hat aber weniger Abtrieb, so dass sich das Auto leichter anfühlt, da weniger Wind vorhanden ist, der das Auto nach unten drückt.
USA-GP, Circuit of the Americas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:42:11,687 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,023 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,501
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +8,293
05. George Russell (GB), Mercedes, +44,815
06. Lando Norris (GB), McLaren, +53,785
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +65,354
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +65,834
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +70,919
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +72,875
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +76,164
12. Alex Albon (T), Williams, +80,057
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +81,763
14. Mick Schumacher (D), Haas, +84,490
15. Fernando Alonso (E), Alpine, +85,078
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +90,487
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +103,588
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollision
WM-Stand (nach 19 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 391 Punkte
02. Leclerc 267
03. Pérez 265
04. Russell 218
05. Sainz 202
06. Hamilton 198
07. Norris 109
08. Ocon 79
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 38
12. Ricciardo 29
13. Magnussen 26
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Tsunoda 13
17. Schumacher 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 656 Punkte
02. Ferrari 469
03. Mercedes 416
04. Alpine 144
05. McLaren 138
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 51
08. Haas 38
09. AlphaTauri 36
10. Williams 8