Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Alpine im Recht: Fernando Alonso erhält P7 zurück

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso darf sich freuen, er bekommt seinen siebten Platz zurück

Fernando Alonso darf sich freuen, er bekommt seinen siebten Platz zurück

Nachdem der Protest von Alpine gegen die Einsprache von Haas in Austin erfolglos blieb, hat das Team eine erneute Untersuchung beantragt. Diese hat zur Folge, dass der Haas-Protest für nichtig erklärt wurde.

Letztlich hat das Alpine-Team gewonnen: Fernando Alonso erhält seinen siebten Platz in Austin zurück. Diesen hatte der zweifache Weltmeister verloren, weil er nachträglich eine Zeitstrafe kassierte, da er nach dem Crash mit Lance Stroll unter anderem ohne rechten Rückspiegel unterwegs gewesen war.

Die Strafe erfolgte auf einen Protest des Haas-Teams, dessen Autos i diesem Jahr bereits drei Mal wegen Schäden an die Box befohlen worden waren. Dass Alonso nicht die entsprechende Flagge gezeigt wurde, sei unfair. Die Regelhüter gaben Haas Recht und sprachen die Zeitstrafe gegen den Asturier aus, der damit aus den Punkten flog und auf Platz 15 zurückfiel.

Das wollte Alpine nicht hinnehmen. Sie protestierten gegen einen Formfehler, denn der Haas-Protest wurde zu spät eingereicht. Die Rennkommissare Garry Connelly (Australien), Silvia Bellot (Spanien), Dennis Dean (USA) und Enrique Bernoldi (Brasilien) luden Vertreter von Haas und Alpine um 18.00 Uhr Ortszeit (1 Uhr früh in Europa) zur Videokonferenz, um der Frage nachzugehen, ob der Protest zulässig ist.

Und sie kamen zum Schluss, dass er das nicht ist, denn ein Wettbewerber kann gemäss Artikel 13.2.1 des Sportgesetzes weder gegen die Entscheidung der Rennkommissare protestieren noch gegen eine Aufforderung zur Anhörung. Im entsprechenden Paragraphen wird aufgelistet, wogegen ein Team protestieren darf. Zudem kam der Alpine-Protest zu spät, deshalb wurde er abgewiesen.

In der Urteilsbegründung wurde bestätigt, dass Haas den ersten Protest zu spät eingereicht hatte, dies tat der US-Rennstall allerdings, weil er von der Rennleitung falsch informiert wurde, was die Frist angeht. Diese hatte Haas mitgeteilt, dass der Protest innerhalb einer Stunde erfolgen soll. Allerdings wurde Alpine in der Urteilsbegründung auch darauf aufmerksam gemacht, dass sie sich gemäss Reglement nach der Entscheidung in Austin ans FIA-Berufungsgericht hätten wenden müssen – und zwar innerhalb einer Stunde nach der Entscheidung. Doch das ist nicht passiert.

Alpine ging dennoch gegen die Entscheidung vor – was das Reglement zulässt, sofern «signifikante und ehe Erkenntnisse» vorgebracht werden. Und diesmal hat Alpine Recht bekommen, somit darf Alonso doch noch den siebten Platz bejubeln.

Alpine argumentierte erfolgreich, dass es für Haas nicht unmöglich war, die 30-Minuten-Frist für die Einreichung eines Protestes einzuhalten (dies hätte das Team mit einer handschriftlichen Eingabe tun können), obwohl die FIA Haas eine Stunde Zeit gegeben hatte, und dass die Stewards nicht die Macht hatten, diese Frist zu verlängern.

Die Rennkommissare zeigten sich jedoch trotzdem noch besorgt darüber, dass das beschädigte Auto während des Rennens nicht repariert wurde. Sie fordern, dass in Zukunft entsprechende Verfahren eingeführt werden. FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem hat eine Untersuchung zur Verwendung der schwarz-orangenen Flagge eingeleitet.

Das Alpine-Team reagierte mit einem Statement, in dem es sich erfreut zeigte über die Entscheidung der Regelhüter und die zurückerhaltenen sechs WM-Punkte für Alonsos siebten Platz im Rennen von Austin.

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:42:11,687 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,023 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,501
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +8,293
05. George Russell (GB), Mercedes, +44,815
06. Lando Norris (GB), McLaren, +53,785
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +55,078
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +65,354
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +65,834
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +70,919
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +72,875
12. Alex Albon (T), Williams, +75,057
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +76,164
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +81,763
15. Mick Schumacher (D), Haas, +84,490
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +90,487
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +103,588
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollision

WM-Stand (nach 19 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 391 Punkte
02. Leclerc 267
03. Pérez 265
04. Russell 218
05. Sainz 202
06. Hamilton 198
07. Norris 109
08. Ocon 78
09. Alonso 71
10. Bottas 46
11. Vettel 36
12. Ricciardo 29
13. Magnussen 24
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 656 Punkte
02. Ferrari 469
03. Mercedes 416
04. Alpine 149
05. McLaren 138
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 49
08. Haas 36
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 12.12., 04:25, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 12.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 12.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Do. 12.12., 11:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 12.12., 11:55, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Do. 12.12., 12:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 12.12., 15:05, Motorvision TV
    Extreme E Highlights
  • Do. 12.12., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1112212014 | 6