Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

F1-Nachwuchs: Gemischte Gefühle nach FP1-Einsatz

Von Vanessa Georgoulas
Gleich fünf Nachwuchsfahrer hatten im ersten Training in Mexiko die Chance, Formel-1-Erfahrungskilometer zu sammeln. Für drei von ihnen war der Einsatz im GP-Renner aber vorzeitig zu Ende.

Von den fünf Nachwuchsfahrern, die am ersten freien Training auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez teilnehmen durften, war Liam Lawson der schnellste. Der Neuseeländer drehte im AlphaTauri-Renner von Yuki Tsunoda 19 Runden und landete auf Platz 16. Am Ende musste er seinen Renner auf der Strecke abstellen. Danach erklärte er: «Es war schön, nach meinem letzten FP1-Einsatz in Spa wieder im AlphaTauri-Renner zu sitzen. Wir haben diesmal etwas mehr ausprobiert bei der Fahrzeugabstimmung, denn je öfter ich das Auto fahre, desto präziser fällt mein Feedback aus.»

«Ich war nur auf einem Reifensatz unterwegs und es war erstaunlich, erstmals wirklich auf dieser Strecke unterwegs zu sein, die ich aus dem Simulator kenne. Man hat wenig Grip und es ist deshalb ist es speziell in gewissen Highspeed-Abschnitten sehr rutschig. Es war unglaublich, die Stadion-Passage zu durchfahren, die Atmosphäre ist unfassbar, und selbst als ich mein Auto abstellen musste, wurde ich von den Zuschauern gefeiert. Es war schade, dass ich wegen eines Druckverlustes aussteigen musste, aber ich konnte dennoch den Grossteil der Session bestreiten», tröstete sich der 20-Jährige.

Ein verfrühtes Ende mussten auch Jack Doohan und Pietro Fittipaldi hinnehmen. Ersterer fuhr im Alpine-Auto von Esteban Ocon und kam nur 13 Runden weit, bis ein Problem mit der Antriebseinheit die Weiterfahrt verhinderte. «Wir hatten natürlich noch mehr geplant für das erste Training, aber so läuft es im Motorsport eben. Und es war eine unglaubliche Erfahrung, 13 Runden im Rahmen eines GP-Wochenendes zu drehen», sagte der 19-jährige Australier nach seinem Einsatz.

Fittipaldi war im Haas-Renner von Kevin Magnussen unterwegs und kam nur neun Runden weit. Auch beim 26-jährigen Brasilianer war ein Problem mit dem Motor der Grund für den frühen Feierabend. «Ich drehte zwar nur wenige Runden, aber es war natürlich trotzdem gut, wieder im Auto zu sitzen und auf dieser tollen Strecke wieder zu spüren, wie sich ein Formel-1-Renner anfühlt. Ich habe mich auch sehr schnell sehr wohl gefühlt. Obwohl wir beim ersten Run auf den DRS-Einsatz verzichtet haben, waren wir konkurrenzfähig», fasste er zusammen.

Die meisten Umläufe des Nachwuchsquintetts schaffte Logan Sargeant im Williams-Renner von Alex Albon. Der 21-Jährige aus Florida schaffte 22 Runden und belegte Platz 18 auf der Zeitenliste. «Es lief sicherlich besser als beim letzten Mal, alles war etwas entspannter und ich konnte locker einen Rhythmus finden und die Strecke erkunden. Insgesamt war es ein guter Fortschritt seit meinem vorangegangenen Einsatz am Wochenende zuvor.»

Nyck de Vries, der im nächsten Jahr in den Farben von AlphaTauri in der Startaufstellung stehen wird, konzentrierte sich hingegen auf die Testarbeit für die kommende Saison. Der Niederländer war im Silberpfeil von George Russell unterwegs und belegte Position 18 vor Doohan und Fittipaldi. «Wir haben einen guten Job gemacht», stellte er sich selbst und seiner Mannschaft ein gutes Zeugnis aus.

Und der 27-Jährige ergänzte: «Wir haben heute ein etwas anderes Programm absolviert und uns auf Entwicklungen für das nächste Jahr konzentriert. Ich bin zufrieden mit meiner Performance und fühle mich im Formel-1-Umfeld immer wohler.»

2. Training, Mexiko

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,970 min
02. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,798
03. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:21,177
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,509
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21,579
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21,588
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:21,618
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21,693
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,993
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:22,104
11. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:22,337
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:22,371
13. Alex Albon (T), Williams, 1:22,447
14. Lando Norris (GB), McLaren, 1:22,738
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:22,763
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:22,840
17. Mick Schumacher (D), Haas, 1:22,879
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:23,316
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:23,320
20. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:23,369

1. Training, Mexiko

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20,707 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,753
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,827
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,827
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,849
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:20,899
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,083
08. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,120
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:21,310
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:21,525
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,762
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,820
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,865
14. Mick Schumacher (D), Haas, 1:21,952
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:22,912
16. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:23,861
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:24,246
18. Nyck de Vries (NL), Mercedes, 1:24,582
19. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:24,615
20. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, 1:26,766

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